US-Vize J.D. Vance und seine Frau Usha wurden während eines Konzerts im berühmten Kennedy Center in Washington D.C. ausgebuht. Ein Video, das von einem Journalisten des «Guardian» aufgenommen wurde, zeigt, wie das Paar im Rang Platz nimmt, woraufhin das Publikum lautstark mit Buhrufen reagiert.
Das Paar besuchte ein Konzert des National Symphony Orchestra. Laut einem Bericht der «Washington Post» begann das Konzert mit etwa einer halben Stunde Verspätung aufgrund strenger Sicherheitsvorkehrungen. In dem Video reagiert Vance lachend auf die Buhrufe, winkt und nimmt einen Schluck aus einem Weinglas. Berichten zufolge blieb das Paar bis zum Ende der Vorstellung.
Trumps Einfluss auf das Kennedy Center
US-Präsident Donald Trump hatte das Kennedy Center kurz nach seinem Amtsantritt unter seine Kontrolle gebracht. Er entließ mehrere Mitglieder des Kuratoriums, übernahm selbst den Vorsitz und ernannte den ehemaligen US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, zum Präsidenten der Institution. Trump bezeichnete diese Maßnahme als Teil eines «goldenen Zeitalters der Kunst und Kultur».
Diese Entscheidung steht im Zeichen eines größeren Kulturkampfes in den USA. Trump begründete seine Schritte damit, dass die Institution zu «woke» sei und äußerte: «Uns gefiel nicht, was sie zeigten». In der Folge sagte das preisgekrönte Musical «Hamilton» geplante Auftritte im Kennedy Center ab.
Grenells Reaktion auf den Vorfall
Richard Grenell, der neu ernannte Präsident des Kennedy Centers, reagierte auf der Plattform X auf die Vorfälle um Vance. Er kommentierte, dass „die intoleranten Linken Radikale sind, die nicht einmal mit Menschen in einem Raum sitzen können, die anders wählen als sie.“
Das Kennedy Center, das nach dem ehemaligen Präsidenten John F. Kennedy (1917-1963) benannt ist, ist bekannt für seine Aufführungen in allen Genres von Theater, Tanz und Musik und liegt malerisch am Potomac-Fluss.