Er war bekannt für seinen entspannten Stil und seinen Einfluss auf Jazz-Legende Miles Davis: Pianist Ahmad Jamal ist im Alter von 92 Jahren gestorben, wie US-Medien unter Berufung auf seine Tochter Sumayah berichteten.
Der Jazz-Musiker sei am Sonntag (Ortszeit) zuhause in Ashley Falls im US-Bundesstaat Massachusetts, etwa 240 Kilometer westlich von Boston, gestorben. Als Ursache wurden Komplikationen durch Prostatakrebs angegeben, wie die «New York Times» und die «Washington Post» berichteten.
Seinen Durchbruch hatte der Musiker 1958 mit dem Album «Ahmad Jamal at the Pershing: But Not For Me». Zahlreiche Alben folgten. Jamal wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem Grammy für sein Lebenswerk im Jahr 2017. Jazz-Trompeter Miles Davis (1926-1991) soll einmal über seinen Freund gesagt haben: «All meine Inspiration kommt von Ahmad Jamal». Auch in der Hip-Hop-Welt sei Jamals Klaviermusik gesampelt worden, etwa von Jay-Z und Nas.
Geboren wurde der Künstler als Frederick Russell Jones im Sommer des Jahres 1930 in Pittsburgh. Sein Vater habe in einem Stahlwerk gearbeitet, seine Mutter sei Hausangestellte gewesen, hieß es. Bereits mit drei Jahren soll er mit dem Klavierspielen begonnen haben. Nach seinem Schulabschluss sei er dann nach Chicago gezogen, wo er zum Islam konvertierte und den Namen Ahmad Jamal annahm.