Der Schauspieler Ulrich Matthes erzählt von Weihnachten in seiner Kindheit. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Kalaene/dpa)

Für den Schauspieler Ulrich Matthes ist seit Kindheitstagen ein Maccheroni-Auflauf eine Weihnachtstradition. «Als meine Mutter noch lebte, gab es immer, wirklich immer Maccheroni-Auflauf zu Heiligabend – und als Vorspeise Räucherlachs», sagte der 64-Jährige («Das Boot») im dpa-Interview.

«Als meine Mutter schon alt war, hat mein Bruder diesen Maccheroni-Auflauf gebrutzelt, der Maccheroni-Auflauf musste sein.» Matthes spielt im Weihnachtsfilm «Winterwalzer» mit, der gerade in der ARD Mediathek abrufbar ist.

«Weihnachten war tatsächlich zuhause immer harmonisch», sagte der vielfach ausgezeichnete Berliner Charakterdarsteller. «Merkwürdigerweise haben meine Eltern das so hingekriegt, sogar mein Bruder und ich», bemerkte er mit einem Lachen. «Wir haben den Baum an Heiligabend geschmückt und, als ich und mein Bruder noch klein waren, ist mein Vater mit verstellter Stimme den Flur entlang getappt und hat gebrummt: „Hier ist der Weihnachtsmann.“ Das war immer sehr schön. Selbst als mein Bruder irgendwann meinte: „Das ist doch Papa!“ Insofern hänge ich an Weihnachten, ohne sentimental zu sein. Ich kaufe auch keine Spekulatius ab Mitte Oktober. Und wenn es dann vorbei ist, ist es auch gut. Am 1. Januar denke ich: „Ah, endlich!“ Und gucke das Neujahrsskispringen in Garmisch. Wunderbar!»

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