Direktor Eike Schmidt bei der Wiedereröffnung der Uffizien in Florenz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Luca Moggi/LaPresse via ZUMA Press/dpa)

Der Direktor der Uffizien, Eike Schmidt, konnte es kaum erwarten, wieder Besucher in sein Haus zu lassen: Die weltberühmten Gemäldesammlungen und Skulpturen in den Sälen der Uffizien in Florenz sind seit Dienstag wieder zu besichtigen.

Schmidt kam persönlich um 8.15 Uhr zur Öffnung der Türen nach monatelanger Corona-Pause, wie die Nachrichtenagentur Adnkronos berichtete. «Die Menschen dürsten nach Kultur», sagte der deutsche Museumschef. Schon in der ersten Stunde habe man rund 100 Besucher gezählt. Die Uffizien, wo es Meisterwerke etwa von Botticelli, Raffael, Michelangelo und Caravaggio zuhauf gibt, mussten in der Pandemie schon mehrmals dichtmachen – zuletzt im Februar 2021.

Nun hat die Regierung in Rom in einem Fahrplan für schrittweise Corona-Lockerungen auch den Kultureinrichtungen wieder mehr Freiheit gegeben. So dürfen in Italien in den Gelben Zonen mit moderatem Infektionsgeschehen die Häuser seit kurzem wieder Kunstfans hereinlassen. Allerdings gelten meist Obergrenzen für die Zahl der Gäste und strenge Anmelderegeln.

Der Kunsthistoriker Schmidt sagte, er hoffe, dass der Neustart diesmal «solide und dauerhaft» sei. «Wir sind optimistisch», sagte er. Der Uffizien-Direktor hatte angekündigt, dass der übliche Museumsrundgang um mehr als ein Dutzend Säle erweitert worden sei. Das Haus in der Toskana-Stadt zeige viele kürzlich erworbene Meisterwerke und Kunst, die über Jahrzehnte eingelagert war, so zum ersten Mal, hieß es.

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