Sparzwang in Bayreuth: Einschnitte bei Festspiel-Jubiläum
2026 wollten die Festspiele groß Jubiläum feiern - doch für die großen Pläne fehlt das Geld. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Die Bayreuther Festspiele sehen sich aus Geldmangel zu drastischen Einschnitten beim Jubiläumsprogramm 2026 gezwungen. «Die aktuellen Kostenentwicklungen stellen die Bayreuther Festspiele vor große Herausforderungen», teilten die Festspiele mit. «In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es geboten, zur Sicherung der Spielzeitplanungen für die Folgejahre, die ursprüngliche Planung der Jubiläumsspielzeit anzupassen.»

Eigentlich sollten 150 Jahre Bayreuther Festspiele 2026 groß gefeiert werden – mit allen zehn Werken von Richard Wagner (1813-1883), die normalerweise zum Festival-Kanon gehören, und mit der Oper «Rienzi», die normalerweise nicht zum Bayreuth-Repertoire gehört.

Diese Pläne sind aber nicht zu halten, wie die Festspiele mitteilten. 2026 soll es nun nur noch eine Neuinszenierung von «Rienzi» geben, dazu Wiederaufnahmen der Opern «Der fliegende Holländer» und «Parsifal» sowie einen «besonderen Ring des Nibelungen», wie Festspiel-Sprecher Hubertus Herrmann sagte. 

Damit fallen nicht nur «Tristan und Isolde» und «Die Meistersinger von Nürnberg» aus dem Jubiläumsprogramm, sondern auch der «Lohengrin» mit Dirigent Christian Thielemann am Pult sowie der gefeierte «Tannhäuser» in der Regie von Tobias Kratzer, der 2026 noch einmal auf den Grünen Hügel zurückkehren sollte.

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