Maria Schraders neuer Film läuft im Wettbewerb der Berlinale. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Britta Pedersen/dpa-zentralbild/dpa)

Kann man sich in einen Roboter verlieben? Regisseurin Maria Schrader (55) setzt sich mit dieser Frage in ihrem neuen Film «Ich bin dein Mensch» auseinander. Der Film mit Maren Eggert («Giraffe») und Dan Stevens («Downton Abbey») läuft im Wettbewerb der Berlinale, die am Montag online begonnen hat.

Im Film geht es um eine Wissenschaftlerin, die ein Experiment eingeht. Sie testet einen humanoiden Roboter, der sich mittels künstlicher Intelligenz in den perfekten Partner verwandeln soll. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte.

Sie habe von der Geschichte gehört und erstmal nicht mehr gewusst als «Frau trifft Roboter-Mann», sagte Schrader am Montag in einer digitalen Pressekonferenz. Das habe Interesse bei ihr geweckt. Schon die Umkehrung sei interessant: Nicht die Frau sei die Maschine.

Der Film geht nach ihren Worten etwa der Frage nach, ob jemand, der nicht so unperfekt sei wie wir, der nicht sterben und krank werden könne, trotzdem ein trostspendender Partner sein könne. Könne eine Maschine so weit entwickelt sein, dass sie ein Partner auf Augenhöhe werde – oder sogar der bessere Mensch?

Der Kinostart in Deutschland ist für den Sommer geplant. Auf der Berlinale geht der Film ins Rennen um den Goldenen Bären. Die Filmfestspiele wurden wegen der Pandemie in diesem Jahr geteilt. In dieser Woche gibt es einen digitalen Branchentreff für Fachleute, im Juni ist ein Festival fürs Publikum geplant.

Schauspielerin Eggert kann die Skepsis ihrer Figur verstehen: «Ich würde wirklich auch überlegen, ob ich mich dazu überreden lasse.» Auch Stevens sprach von einer interessanten Rolle – und erklärte, woher er Deutsch kann. Er habe die Sprache in der Schule gelernt, außerdem hätten seine Eltern gute Freunde in Bielefeld gehabt.

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