Edward Berger feiert seinen Triumph bei der Vanity Fair Oscar Party in Beverly Hills. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Evan Agostini/Invision/AP/dpa)

Nach seinem Oscar für den besten internationalen Film träumt Regisseur Edward Berger vom ganz großen Triumph – dem Oscar für den besten Film. «Wir haben jetzt ein Ziel: den möchte ich haben. Es wäre doch blöd, wenn wir schon alles erreicht hätten», sagte Berger der Wochenzeitung «Die Zeit».

Bergers Romanverfilmung «Im Westen nichts Neues» war als erster deutscher Film in der Top-Kategorie nominiert – die Auszeichnung ging in der Nacht zum Montag aber an den Science-Fiction-Actionfilm «Everything Everywhere All at Once» von Daniel Kwan und Daniel Scheinert.

Bergers Antikriegsfilm gewann insgesamt vier Trophäen. Auf die Frage nach der deutschen Perspektive des Werks sagte er, dass er nicht vom Heldentum erzählen könne: «Die Amerikaner haben eine andere Geschichte als die Deutschen, sie haben Europa vom Faschismus befreit. Ich spreche von einer Perspektive der Schuld und der Scham – sie hat mich während der ganzen Arbeit an unserem Film begleitet. Ich habe sie als Kind schon empfunden, ich empfinde immer noch so.»

Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque und erzählt von den Grauen des Ersten Weltkriegs.

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