Der als Volkan Yaman geborene Musiker Rapper Apache 207 in einer Szene der Amazon-Prime-Dokumentation «Apache bleibt gleich» (undatierte Filmszene). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Nepomuk Fischer/Sony/Amazon-Prime/dpa)

Der deutsche Hit-Rapper Apache 207 (24, «Roller») bekennt sich mit Tattoos zu seiner Heimat. Wie der als Volkan Yaman geborene Musiker in einem Interview von «Mannheimer Morgen» und «Rheinpfalz» (Freitag) verriet, hat er sich auf die linke Wade das Wappen seiner Geburtsstadt Mannheim (Baden-Württemberg) tätowieren lassen, auf die rechte Seite das Emblem der benachbarten Stadt Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz).

Der Rapper und Sänger, der seit 2018 Milliarden Streams und etliche Nummer-eins-Hits verzeichnete, ist unter bescheidenen Bedingungen aufgewachsen: «Das war eben damals normal, dass der Putz von der Decke hing. Und dass man sich nur eine gewisse Zeit im Badezimmer aufhalten durfte, weil man ansonsten diese weißen Punkte auf dem Kopf hatte. Das war einfach nur lustig als Kind.»

Der Künstlername Apache gehe auf einen Spitznamen seiner Mutter für ihn zurück, habe für ihn aber keine besondere Bedeutung: «Manche Dinge entstehen einfach so aus dem natürlichen Fluss heraus.» Über die Bedeutung der Zahl 207 sei bisher oft falsch spekuliert worden: «Es ist einfach eine Zahl, deren Bedeutung nur mein Bruder und ich kennen. Und die uns sehr geprägt hat. Ich glaube, dass das Rätsel nie richtig gelüftet wird.» Man habe eine Zahl als Zusatz zum Namen Apache gebraucht, weil dieser nicht allein stehe sollte: «Sonst findet man im Internet ja nur Hubschrauber», so der Musiker.

Mehr als zwei Milliarden Streams

Nach Angaben seines Musiklabels vom Freitag spricht Apache 207 auch in der neuen Amazon-Prime-Dokumentation «Apache bleibt gleich» über sein Leben und seine Karriere. Laut Sony zählen zu den Erfolgen des Musikers «27 goldene, sieben Platin- und eine Diamant-Schallplatte sowie mehr als zwei Milliarden Streams», er sei «heute einer der meist gestreamten Künstler:innen auf Spotify». Neben dem Rap-Star kommen in der Doku unter anderem sein Bruder, sein Team sowie andere Größen der Szene wie Loredana, Bausa und Xatar zu Wort.

Den Zeitungen in Mannheim und Ludwigshafen sagte der Rapper über seine in dem Film spürbare Nachdenklichkeit: «Diese Skepsis oder Reflektiertheit kommt dadurch, dass ich eine Musikrichtung mache, die ich auch selbst feiere. Also Hip-Hop. Wir sind ja mit dieser urbanen Musik groß geworden. Für mich hat sich da nichts geändert, wenn ich heute Leuten gegenüberstehe, mit deren Musik ich aufgewachsen bin. Die sind heute vielleicht weit weniger erfolgreich als ich, trotzdem stehe ich vor denen mit offenem Mund und strahlenden Augen.» Solche Begegnungen «tragen vielleicht dazu bei, dass ich so geerdet bin und auf persönlicher Ebene den Erfolg nie so für mich angenommen habe».

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