Der Musiker und Kabarettist Rainald Grebe. Er hat öffentlich über seine schwere Krankheit gesprochen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stephanie Pilick/dpa)

Der Liedermacher und Kabarettist Rainald Grebe hat öffentlich über seine schwere Krankheit gesprochen. «Ich bin ein bisschen krank», sagte der 50 Jahre alte Autor und Musiker («Brandenburg») in seiner trockenen Art der «Berliner Zeitung am Wochenende».

«Die Krankheit heißt Vaskulitis, es ist eine Autoimmunkrankheit, die bei vielen das Leben verkürzt.» Er habe deshalb öfter Schlaganfälle. «Im Januar war ich wieder im Krankenhaus. Ich hatte sechs Schlaganfälle. Ich dachte ich werde nicht mehr. Dass ich hier sitze, das ist schon eine Zugabe.»

Rebe sagte, er finde es «relevant», dass Ärzte ihm die Frage beantworten: Wie lange denn noch? «Es könnte in diesem Jahr passieren, dass ich nur noch im Rollstuhl sitze.» Er freue sich aber auf sein am 31. Juli in der Berliner Waldbühne geplantes Konzert. «Das ist diese Sehnsucht, dass man einmal was ganz Großes macht, an das sich alle erinnern.»

Es sei unklar, inwieweit die Erkrankung in Schach gehalten werden könne, erläuterte Grebe. «Da gibt es verschiedene Äußerungen von Spezialisten. Ich trinke zum Beispiel keinen Alkohol mehr, andere sagen, man kann mit Ernährung und Sport etwas dagegen tun. Das versuch‘ ich jetzt, ich laufe viel herum oder ich fahre Fahrrad.»

Die Diagnose liege schon eine Weile zurück und sei 2014 gewesen. «Und 2017 kamen die ersten Schlaganfälle. Seitdem ist das Todesthema in meine Liedzeilen hineingetropft.» Grebe brachte vor wenigen Monaten sein neues Album «Popmusik» heraus. Der letzte Track auf dem Album heißt «Der Tod».

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