Der Dirigent Christian Thielemann will ein starkes Signal setzen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Osterfestspiele Salzburg haben ihr ursprüngliches Programm wegen der Corona-Krise erneut geändert, hoffen aber auf Konzerte vor Publikum.

«Es war unser oberstes Gebot, dem Virus die Stirn zu bieten und mit Musik ein starkes Signal in die Welt zu senden», erklärte der künstlerische Leiter Christian Thielemann am Dienstag. Nikolaus Bachler, kaufmännischer Leiter und ab 2022 auch Intendant, wies auf die Schwierigkeiten wie Probenmöglichkeiten oder Einreisebestimmungen hin. Es sei aber ein teilweise neues Festivalprogramm entstanden, «von dem wir zuversichtlich sind, dass es zur Aufführung kommen kann.»

Giacomo Puccinis Oper «Turandot» mit Anna Netrebko fiel nun völlig aus dem Programm. Netrebko wird aber gemeinsam mit ihrem Mann Yusif Eyvazov und der Sopranistin Golda Schultz sowie der Sächsischen Staatskapelle Dresden am Ostermontag ein Galakonzert gestalten. Am Karsamstag werde Denis Matsuev, einer der meistgefragten Pianisten seiner Generation, Edvard Griegs Klavierkonzert spielen. Im selben Konzert stehe unter der musikalischen Leitung von Thielemann außerdem Ludwig van Beethovens «Eroica» auf dem Programm.

Generell wurden die Osterfestspiele von sonst zehn auf die vier Tage vom 2. bis 5. April gekürzt. Nur eine begrenzte Anzahl der pro Veranstaltung verfügbaren 2000 Karten werden verkauft, um so die Abstandsregeln einhalten zu können.

Alle bisher bereits gekauften Tickets für das ursprüngliche
Festival verlieren den Angaben zufolge ihre Gültigkeit und werden rückabgewickelt. Die neuen Tickets werden bis 26. Februar nur für Förderer angeboten, ab 2. März erfolgt der Online-Verkauf.

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