Marcus Mumford spricht über Missbrauchserfahrungen in seiner Kindheit. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Evan Agostini/Invision/dpa)

Der britische Rocksänger Marcus Mumford hat über den Umgang mit seinen Missbrauchserfahrungen in seiner Kindheit gesprochen. «Ich war sehr beschwert. Als hätte mir jemand überall Gewichtsmanschetten angelegt, die ich nie ablegen durfte», sagte der 35-Jährige dem Magazin «stern».

Zum Glück habe er eine Therapie begonnen, sagte Mumford weiter. «Das hat sich angefühlt, als ob ich endlich Gewicht ablegen darf. Es war so erleichternd.»

Die Therapie habe den Worten des Sängers zufolge einen Prozess angestoßen. «Ich habe alles getan, um Schmerz zu vermeiden oder ihn zu lindern. Aber eben auf ungesunde Weise: mit Alkohol, Essen und indem ich mein Innerstes versteckt habe. Das Ergebnis? Unzählige verkalkte Schichten an Scham», sagte Mumford. «Aber wenn man sie abträgt, fühlt man sich freier.»

Der Frontmann der britischen Folkrock-Band Mumford & Sons hatte vor zwei Wochen über die Missbrauchserfahrungen aus der Kindheit gesprochen. Er sei im Alter von sechs Jahren sexuell missbraucht worden, sagte der Musiker dem Magazin «GQ». Die Erfahrungen verarbeite er auch in dem Song «Cannibal» (Kannibale), der Teil seines im September erscheinenden ersten Soloalbums «self-titled» ist.

Der 35-Jährige ist seit zehn Jahren mit der britischen Schauspielerin Carey Mulligan (37, «Promising Young Woman») verheiratet, mit der er zwei Kinder hat.

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