Knapp ein halbes Jahr nach dem plötzlichen Tod von Elvis-Tochter Lisa Marie Presley haben Gerichtsmediziner deren Todesursache bekanntgegeben. Die Sängerin sei im Januar an den Folgen einer gewichtsreduzierenden Operation gestorben, hieß es in einer Mitteilung der Gerichtsmedizin im Los Angeles County. Der Eingriff liege zwar bereits Jahre zurück, in dessen Folge habe sich jedoch Narbengewebe gebildet, das zu einem Dünndarmverschluss geführt habe, hieß es.
Es handle sich um eine bekannte Langzeitkomplikation bei dieser Art von Operationen, zitierten mehrere US-Medien aus dem Bericht, der ihnen in voller Länge vorlag. Presley habe am 12. Januar über schwere Bauchschmerzen geklagt, hieß es demnach weiter. Später am Tag habe ihr Mann sie in ihrem Haus im kalifornischen Calabasas leblos aufgefunden. Im Krankenhaus habe Presley dann einen Herzstillstand erlitten.
In Presleys Blut sei unter anderem das Schmerzmittel Oxycodon gefunden worden, hieß es weiter, jedoch in einer «therapeutischen» und ungefährlichen Konzentration. Auch ein Medikament gegen Depressionen und ein weiteres Schmerzmittel, das auch zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeit eingesetzt wird, seien nachgewiesen worden. Diese hätten aber nicht zu Presleys Tod beigetragen, hieß es.
Lisa Marie Presley war neun Jahre alt, als ihr berühmter Vater, Rock’n’Roll-Legende Elvis Presley, 1977 im Alter von 42 Jahren starb. Das einzige Kind des Sängers überlebte den jung gestorbenen «King» altersmäßig nur um ein Dutzend Jahre – Lisa Marie starb am 12. Januar 2023 mit 54 Jahren. Die Familie war nach dem Todesfall in einen monatelangen Erbstreit verwickelt.