Die Nachricht vom Tod des Schauspielers Rolf Schimpf hat seine Weggefährten in tiefe Trauer gestürzt. Charles M. Huber, ein langjähriger Kollege von Schimpf aus der beliebten Krimiserie „Der Alte“, äußerte: „Das hat mich erst einmal umgehauen, und es wird ein paar Tage dauern, bis ich das verdaut habe.“ Auch Pierre Sanoussi-Bliss, der viele Jahre mit Schimpf in der Serie zusammenarbeitete, erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: „Lieber Rolf, ich wünsche dir eine gute Reise, egal wohin. Mach’s gut, mein Alter!“
Beide Schauspieler hoben die positiven Charaktereigenschaften Schimpfs hervor. Huber beschrieb Schimpf als „ganz besonderen Menschen und absoluten Team-Player“, dessen Umgang von Respekt und Toleranz geprägt war. Huber betonte, dass Schimpf „ungekünstelt, natürlich und nahbar“ war und dass Missgunst und Niedertracht ihm fremd waren, was in Berufen mit öffentlicher Aufmerksamkeit nicht immer der Fall ist.
Der Schauspielkollege Huber fügte hinzu: „Ich mochte den Rolf, weil er so war, wie er war. Einfach ein wirklich guter Mensch und keiner, der nur auf freundlich machte.“ Schimpf besaß nicht nur Humor, sondern legte auch Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen und Harmonie. Huber, der elf Jahre lang mit Schimpf zusammenarbeitete, ist sich sicher, dass er nicht der Einzige ist, der um ihn trauern wird.
Sanoussi-Bliss, der als Ermittler Axel Richter in „Der Alte“ ebenfalls ein gutes Jahrzehnt mit Schimpf in der Titelrolle arbeitete, hob hervor: „Ich habe ihn bewundert, wie er in seinem Alter durchgehalten hat, mit welcher eiserner Disziplin er sich durch Tage gekämpft hat, wenn es ihm mal nicht so gut ging.“
Rolf Schimpf starb am Samstag im Alter von 100 Jahren und stand bis ins hohe Alter vor der Kamera, davon rund 20 Jahre lang als Hauptkommissar Leo Kress in der ZDF-Serie „Der Alte“.