Stefano Zarrella, Food-Creator, und Mariia Maksina, Profitänzerin, tanzen bei «Let's Dance». Zarrella scheidet nach dem heutigen Abend aus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Banneyer/dpa)

Sänger Gabriel Kelly hat sein Tanztalent bei «Let’s Dance» unter Beweis gestellt und zum ersten Mal in der 17. Staffel die volle Punktzahl der Jury bekommen. Für einen eindrucksvoll getanzten Tango zu einer Instrumentalversion von Metallicas «Nothing Else Matters» erhielten der 22-Jährige und Profitänzerin Malika Dzumaev 30 von 30 Punkten. Influencer Stefano Zarrella hingegen schied bei der RTL-Tanzshow aus. 

Juror: Ein Viertel der Samba «am Rande der Legalität»

Der 33-jährige Food Creator schnitt bei der Kombination aus Jury- und Publikumswertung am schlechtesten ab. Dabei mache ihm das Format viel Spaß, sagte der jüngere Bruder des Musikers und Moderators Giovanni Zarrella. «Wir entwickeln uns jede Woche weiter.» 

Die Jury hatte den Samba von Zarrella und Profitänzerin Mariia Maksina mit 19 Punkten bewertet – nicht die schlechteste Bewertung der Folge. Jurorin Motsi Mabuse attestierte Zarrella Talent: «Du hast absolut geniale Momente.» Doch an Details müsse er arbeiten. Aus Sicht von Juror Joachim Llambi war das erste Viertel der Samba «am Rande der Legalität». 

Von Tango geträumt

Dagegen lobte er Kelly: «Für mich bist du der Favorit hier.» Mabuse war die Höchstpunktzahl nicht mal genug, sie verteilte gleich eine «Zehn mit Krone» und rief: «Ich liebe es!» Kelly wirke wie der Junge von nebenan, sei aber auf dem Parkett sehr präsent, sagte sie. Zudem könne sich seine Tanzpartnerin voll auf ihn verlassen, das sei sehr wichtig fürs Tanzen.

Kelly und Dzumaev hatten in einem Einspiel-Film vom Training betont, volles Risiko gehen zu wollen. Der Sänger erzählte, während der Osterpause – da am Karfreitag Tanzverbot herrscht – das Training sehr vermisst zu haben. Er sei sogar in Tango-Pose aufgewacht.

Lobende Worte und Patzer bei Hebefigur

Überhaupt fiel die Wertung der Jury bei vielen Tänzen top aus. Nach der Oster-Unterbrechung zeigten viele Paare Spitzenleistungen. «Es ist absolut irre», sagte Mabuse.

Sowohl den Langsamen Walzer von Sportjournalistin Jana Wosnitza und Vadim Garbuzov als auch den Samba von Choreograf Detlef D! Soost und Ekaterina Leonova bewertete die Jury jeweils mit 29 Punkten. Oberkritiker Llambi lobte den Walzer als «vorzügliche Vorstellung», Mabuse nannte den Samba von Soost und Leonova «einfach perfekt». Juror Jorge González bescheinigte dem Hip-Hop-Trainer: «Du hast die Fransenhose zum Leben erweckt.»

Popsängerin Lulu, Schwester von Sarah Connor, und Massimo Sinató kassierten am Ende bei ihrem Charleston nur Punktabzug wegen einer verpatzten Hebefigur. Sinató erklärte es damit, dass er sich noch während des Tanzes an der Hand geschnitten habe. Die Jury betonte, eine kleine Panne könne mal passieren. Aus Sicht von Llambi haben die vom Publikum oft bejubelten Hebefiguren ohnehin nur am Rande etwas mit Tanzen zu tun.

Kommenden Freitag soll es eine Premiere geben

Nächste Woche steht ein sogenannter Partner-Switch an. Die Promis bekommen andere Profitänzerinnen und -tänzer an ihre Seite, wie Llambi erklärte. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer reagierten überrascht. Comedian Tony Bauer fragte, ob dennoch bewertet werde (Antwort: Ja). Mabuse kündigte zudem eine Premiere an: eine Shownummer der Jury.

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