Der Schauspieler Kai Wiesinger. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tobias Hase/dpa)

Der Schauspieler Kai Wiesinger (55, «Der Lack ist ab») sieht sich als Familienmensch, der seine Lieben zur Not mit Klauen und Zähnen verteidigen würde.

«Ich glaube, dass für uns alle – und gerade für Menschen wie mich, die Kinder haben – Familie der Dreh- und Angelpunkt im Leben ist. Und wenn der in grober Weise Unrecht oder Leid zugefügt wird, dann kann das zu etwas führen, was man von sich niemals erwartet hätte», sagte Wiesinger der Deutschen Presse-Agentur. Weil dann im Gehirn ein Hebel umgelegt werde und man Entscheidungen treffe, die zuvor absolut unvorstellbar gewesen wären.

«Auch ich würde mich nie davon freisprechen und meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ich gewisse Dinge im Extremfall nicht tun würde», erklärte der Lebensgefährte von Kollegin Bettina Zimmermann (46, «Ein Fall für zwei») und Vater von drei Kindern. Um schlimmstenfalls aus Rache zu töten, müsse man keine Bestie sein – denn wohl in allen lauere diese Gefahr. «Deshalb sollte man auch jeden Tag neu ausloten, ob man sich auf einem ethisch richtigen Weg befindet», fügte Wiesinger hinzu.

Um abgründige Familienbande geht es auch im Krimi «Sarah Kohr – Stiller Tod», den das ZDF am Montag (27.September) um 20.15 Uhr als Fernsehfilm der Woche sendet. An der Seite von Lisa Maria Potthoff (43, «Der Usedom-Krimi») spielt Wiesinger darin einen Experten für Giftgas, der entführt wird.

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