Zuletzt saß er vor allem im Gerichtssaal in den USA, nun trat Hollywood-Star Johnny Depp in Deutschland auf:
Fünf Wochen nach dem Verleumdungsprozess zwischen ihm und seiner Ex-Ehefrau Amber Heard stand der Schauspieler und Sänger am Mittwochabend bei einem Konzert im hessischen Offenbach auf der Bühne. Der 59-Jährige sang an der Seite der britischen Gitarren-Legende Jeff Beck in der Stadthalle. Die beiden wurden von den Fans begeistert bejubelt.
Zunächst beeindruckten der mehrfache Grammy-Preisträger Beck (78) und die Band mit einigen Instrumentalstücken. Später kam Depp auf die Bühne hinzu und übernahm das Mikrofon. Er sang verschiedene Coversongs, etwa «Isolation» (John Lennon) oder das energiegeladene Stück «Death And Resurrection Show» von der Band Killing Joke. Zu hören gab es auch das sehr berührende «This Is A Song For Miss Hedy Lamarr», eine Komposition von Depp selbst. Das Lied ist eine Hommage an die gleichnamige österreichisch-amerikanische Schauspielerin (1914-2000).
Musik statt Worte
An dem Abend in Offenbach stand klar die Musik im Vordergrund, es wurden keine unnötigen Worte verloren. Auch zu dem sechswöchigen Prozess äußerte sich Depp nicht. In dem Verfahren, einer zur Schau getragenen Schlammschlacht, hatten sich die Ex-Eheleute häusliche Gewalt vorgeworfen. Bei dem Urteil Anfang Juni hatte sich die Jury größtenteils auf die Seite von Depp gestellt – aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben.
Beck und Depp touren derzeit gemeinsam durch Europa. Am kommenden Mittwoch treten sie beim Tollwood-Festival in München auf. Zwei Tage später (15. Juli) bringen sie ihr gemeinsames Album mit dem Titel «18» heraus.