Ein Denkmal des Dichters Dante Alighieri in seiner Geburtsstadt Florenz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Klaus Blume/dpa)

Italien will trotz der Corona-Pandemie den 700. Todestag des Nationaldichters Dante Alighieri («Göttliche Komödie») in vollen Zügen feiern.

Es werde über das Jahr verteilt Hunderte von Lesungen, Ausstellungen und anderen Events in dem Mittelmeerland sowie international geben, kündigte Kulturminister Dario Franceschini am Samstag bei eine Online-Pressekonferenz an. Ein Höhepunkt sei für den regelmäßigen Dante-Tag am 25. März geplant: Dann werde der Oscar-Preisträger Roberto Benigni Dante-Verse lesen.

Der Auftritt des 68-jährigen Darstellers und Regisseurs am Sitz des Staatschefs, im Quirinalspalast in Rom, soll im Fernsehen übertragen werden. Dante wurde 1265 in Florenz in der Toskana geboren. Er starb am 14. September 1321 in Ravenna in der Emilia-Romagna. In beiden Städten ist ein umfangreiches Festprogramm vorgesehen. Eine der wohl wichtigsten Schauen soll Anfang April in Forlì – einem Ort zwischen Florenz und Ravenna – öffnen. Ihr Titel: «Dante. La visione dell’arte». In der Hauptstadt Rom plant das Museum Scuderie del Quirinale eine Schau mit dem Namen «Inferno». Sie soll am 5. Oktober starten und bis Januar 2022 laufen.

Auch Konzerte, Vorträge und touristische «Dante-Pfade» zum Erkunden der mit dem Dichter verbundenen Orte stehen im Programm. Einige Events liefen schon 2020. Das Versepos «Göttliche Komödie» zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.

Aktuell sind wegen der Corona-Pandemie in Italien nur Museen geöffnet, die in Zonen mit geringem Corona-Risiko liegen. Es gibt zudem Pläne, bei moderaten Ansteckungszahlen ein beschränktes Publikum ab Ende März wieder in Theater zu lassen. Derzeit verschärft sich allerdings die Virus-Lage in Italien wieder.

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