Der aus dem Iran geflohene Regisseur Mohammad Rasoulof thematisiert Flucht und Exil auf der Theaterbühne. Seine Inszenierung «Destination: Origin» wird Mitte Juni zur Eröffnung des Festivals «Performing Exiles» in der Hauptstadt uraufgeführt, wie die Berliner Festspiele bekanntgaben.
Für diese Inszenierung hat Rasoulof mit den Schauspielerinnen Setareh Maleki, Mahsa Rostami und Niousha Akhshi zusammengearbeitet, die bereits in seinem oscarnominierten Politthriller «Die Saat des heiligen Feigenbaums» mitspielten. Die Aufführung findet am 19. Juni im Haus der Berliner Festspiele statt.
Rasoulof selbst musste 2024 aus dem Iran fliehen und lebt nun in Hamburg. Er war gezwungen, das Land zu verlassen, nachdem gegen ihn Anklagen erhoben und Haftdrohungen ausgesprochen wurden. Mit «Die Saat des heiligen Feigenbaums» trat der Regisseur in diesem Jahr für Deutschland im Rennen um den Oscar für den besten internationalen Film an, erhielt jedoch keinen Preis.
Die Inszenierung «Destination: Origin» verbindet laut Ankündigung die Themen Exil, Identität und künstlerische Freiheit und lädt das Publikum ein, über die Bedeutung von Heimat und die Kraft der Selbstbestimmung nachzudenken.
Das interdisziplinäre Festival «Performing Exiles» widmet sich vom 19. bis 28. Juni in Berlin den verschiedenen Aspekten des Exils durch ein Programm aus Theater, Performance, Diskurs und Workshops und wird von Matthias Lilienthal kuratiert.