Helena Zengel hatte Chancen auf eine Golden Globe als beste Nebendarstellerin. Sie musste sich allerdings Jodie Foster geschlagen geben. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa)

Die zwölfjährige Deutsche Helena Zengel ist bei der Verleihung der Golden Globes leer ausgegangen.

In der Sparte «Beste Nebendarstellerin» gewann Jodie Foster (58) für ihre Nebenrolle in dem Polit-Thriller «The Mauritanian». Das gab der Verband der Auslandspresse in Hollywood in der Nacht zum Montag bekannt.

Zengel hatte die Preisvergabe in einer Live-Schalte aus Berlin mitverfolgt. Wegen der Corona-Pandemie lief die Show weitgehend im Online-Format auf Bühnen in Beverly Hills und New York ab.

In dem Western «Neues aus der Welt» spielte die Schülerin an der Seite von Oscar-Preisträger Tom Hanks ein verwaistes Mädchen, das von einem indigenen Volk großgezogen wurde. Unter der Regie von Paul Greengrass gab Zengel ihr englischsprachiges Debüt.

Die Rolle brachte ihr in Hollywood viel Aufmerksamkeit ein. Der Jungstar hatte vor zwei Jahren mit dem deutschen Film «Systemsprenger» den ersten großen Erfolg.

Auch für die deutsche Serie «Unorthodox» gab es keine Preise. In der Kategorie beste Miniserie oder Fernsehfilm unterlag die von Maria Schrader inszenierte Serie dem Schachdrama «Das Damengambit». Auch als beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm verlor Shira Haas, die in «Unorthodox» eine ultra-orthodoxe Jüdin spielt, gegen Anya Taylor-Joy aus dem «Damengambit».

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