Harald Schmidt (67) äußerte sich zu den bevorstehenden Herausforderungen, denen sich Friedrich Merz in seiner potenziellen Rolle als Kanzler gegenübersieht. Merz, der voraussichtlich 69 Jahre alt ist, könnte laut Schmidt Schwierigkeiten haben, sich an die Anforderungen des Amtes zu gewöhnen. In einem Interview-Podcast mit dem Titel „Jung in der Gesellschaft“ erklärte der TV-Entertainer: „Ich finde es gut, dass er den Job macht, aber ich stelle mir vor, dass es nicht unanstrengend wird.“
Schmidt bemerkte, dass Merz zwei Jahre älter ist als er selbst und reflektierte über die Herausforderungen des Lebens in einem hohen Alter. „Ich schlafe gerne mal nachmittags oder auch schon morgens um 11. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mich einarbeiten …“ Bundeskanzler sei ein anspruchsvoller Job, fügte er hinzu. „Die ganze Hin- und Her-Fliegerei, Jetlag, es wackelt in der Maschine. Ich muss jeden Halbsatz überlegen und treffe Leute, die ich vielleicht zum ersten Mal sehe: Wer ist das nochmal genau? Wo kommt der her? Was will der? Achso, die sind doch gar nicht in der Uno.“
Schmidt verwies jedoch darauf, dass man auch in einem fortgeschrittenen Alter fit für eine Spitzenposition sein könne. Er nannte als Beispiel den 78-jährigen US-Präsidenten Donald Trump, der den Anschein erweckt, in guter Verfassung zu sein und während seines Wahlkampfes eine Vielzahl an Auftritten absolviert hat. „Da redet er zwei Stunden“, bemerkte Schmidt. „In diesem riesigen Land kreuz und quer hin und her, durch die verschiedenen Zeitzonen. Man muss da aus so ’nem Holz geschnitzt sein.“