Wim Wenders ist nicht nur Regisseur, sondern auch Fotograf. Einige seiner Bilder werden in Arles gezeigt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michel Euler/AP/dpa)

Dennis Hopper liegt auf einem Billardtisch und lässt Polaroidfotografien auf sich herabfallen. Der Ausschnitt stammt aus «Der amerikanische Freund» (1977) von Wim Wenders. Der deutsche Filmemacher und Fotograf gehört zu den Künstlern, die auf dem diesjährigen Fotofestival «Les Rencontres de la Photographie d’Arles» ausgestellt werden, das weltweit als größtes seiner Art gilt. Unter dem Titel «Mes amis Polaroid» (Meine Freunde, die Polaroids) wird Wenders‘ Fazination für Sofortbilder illustriert.

Bis zum 24. September sind in der südfranzösischen Stadt über 40 Ausstellungen von mehr als 100 Fotografinnen und Fotografen zu sehen, darunter große Namen wie Agnes Varda und Diane Arbus. Wieder zu entdecken ist der New Yorker Saul Leiter (1923-2013), einer der führenden Pioniere der Farbfotografie, der sich lange als Maler verstand.

Eine der Werkschauen führt in die Kryptoportiken, unterirdische Galerien des früheren Forums der antiken Stadt. Sie dienen als einzigartige Kulisse für die Bilderserie der französischen Fotografin Juliette Agnel über die prähistorischen Höhlen von Arcy-sur-Cure im Departement Yonne im Nordosten Frankreichs.

Optische und hydrogeologische Phänomene fängt Eva Nielsen in ihrer Ausstellung «Insolare» ein, die sie technisch durch Sonneneinstrahlung umsetzt. Das 1970 gegründete Festival wird seit September 2020 von dem deutschen Kunsthistoriker Christoph Wiesner geleitet.

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