Die Familie des im Februar im Alter von 100 Jahren gestorbenen britischen Rekordspendensammlers Captain Tom Moore hat vor seinem Geburtstag am 30. April dazu aufgerufen, seinem Beispiel zu folgen.
Captain Tom, der zuletzt selbst an Covid-19 erkrankt war, hatte im vergangenen Jahr umgerechnet knapp 37 Millionen Euro an Spenden für den in der Pandemie unter Druck geratenen Gesundheitsdienst NHS gesammelt. Er war dafür 100 Runden mit seinem Rollator durch seinen Hinterhof spaziert. Beinahe über Nacht avancierte er zum nationalen Helden. Queen Elizabeth II. (94) schlug ihn im vergangenen Sommer zum Ritter.
«Wir wollen, dass die Leute ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihre eigenen Aktionen mit der Zahl 100 erfinden», sagte Captain Toms Tochter Hannah Ingram-Moore der BBC am Dienstag. Das könne zugunsten der von ihrem Vater gegründeten Stiftung oder für einen anderen guten Zweck sein. In einem Video, das auf Captain Toms Twitter-Account veröffentlicht wurde, schlossen sich auch mehrere Prominente dem Aufruf an, unter anderem die Schauspielerin Judi Dench, die in mehreren James-Bond-Filmen als «M» auftrat.
Der Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg wäre in diesem Jahr 101 Jahre alt geworden. Trotzdem sollten sich die Aktionen um die Zahl 100 drehen, befand Ingram-Moore. «Sein 100. Lebensjahr war das Beste seines Lebens», sagte sie.