Aus der Football-Karriere wurde nichts. Dwayne Johnson war Anfang 20, als er wegen Verletzungen seinen Traum vom Profisport aufgeben musste.
«1995 war der Tiefpunkt meines Lebens», schrieb «The Rock» kürzlich auf Instagram: nur noch sieben Dollar in der Tasche, zurück ins Elternhaus, erste Depressionen.
Auf seine Kindheit und den langen Weg zur Wrestling-Ikone und zum Movie-Star schaut Johnson heute mit der von ihm produzierten Comedy-Serie «Young Rock» mit viel Humor zurück. An diesem Montag (2. Mai) wird «The Rock» 50 Jahre alt. Er zählt nicht nur zu den erfolgreichsten Schauspielern, Produzenten und Unternehmern – er ist zudem einer der beliebtesten Stars in Hollywood.
«Ich habe gerade die Marke von 200 Millionen Followern überschritten», jubelte der Muskelmann im Oktober 2020 auf Instagram. «Ich werde immer mein Bestes geben, die Wahrheit zu sagen, mit Würde, Respekt, Mitgefühl und Dankbarkeit», versprach er seinen Fans. Und freute sich: er sei Amerikas Mann Nummer eins mit den meisten Instagram-Followern. Was ihm aber viel wichtiger sei – zu Hause ist er Daddy Nummer eins.
Daddy mit Leib und Seele
Diese Rolle nimmt der Star aus Action-Blockbustern wie «Central Intelligence», «Fast & Furious 8» und «Rampage – Big Meets Bigger» offenbar sehr ernst. Häufig postet der dreifache Vater Szenen mit seinen Kindern. Zuletzt teilte er Mitte April Fotos vom vierten Geburtstag seiner Tochter Tiana. «Meine größte Freude ist es, dein Vater zu sein», schrieb er zu einer Reihe Bildern von ihrer Kinderparty.
Johnson und seine Frau Lauren haben neben Tiana eine zweite gemeinsame Tochter – die sechsjährige Jasmine. Aus seiner ersten Ehe mit der Filmproduzentin Dany Garcia stammt Tochter Simone Alexandra (20), die ihrem Vater als Wrestlerin ins Geschäft folgt.
Als Johnson 2017 auf Hollywoods «Walk of Fame» eine Sternenplakette enthüllte, war die gesamte Patchwork-Familie dabei. Der Star erinnerte damals an seine von Geldsorgen geprägte Jugend und wie er mit harter Arbeit als Wrestler und Schauspieler Karriere machte. «Es ist nett, wichtig zu sein, aber es ist wichtiger, nett zu sein», nannte er sein Motto.
Der neue Arnie
Nach der gescheiterten Football-Karriere war Johnson seinem Vater, dem schwarzen Profi-Wrestler Rocky «Soulman» Johnson, in den Ring gefolgt. Neben seinen Wrestling-Erfolgen trat der Muskelmann ab 2001 auch vor die Filmkameras. Nach Streifen wie «Die Mumie kehrt zurück» und «The Scorpion King» wurde Hollywood aufmerksam – Johnson führte viele Stunts selber aus und wurde bald als neuer Arnold Schwarzenegger gefeiert.
Seine Muskelpakete setzte er in Action-Hits wie «Hercules», «San Andreas», «Skyscraper» und der Blockbuster-Serie «Fast & Furious» ein. Aber auch mit Humor und Familienspaß, wie in «Baywatch» und «Jumanji: Willkommen im Dschungel», kommt «The Rock» bei den Fans und an den Kinokassen an.
2016 kürte ihn die US-Zeitschrift «People» zum «Sexiest Man Alive». Johnson sei nicht nur durchtrainiert, sondern auch lieb und klug, hieß es zur Begründung. «Forbes» listete ihn im August 2020 als Topverdiener Hollywoods auf. Laut dem US-Magazin verdiente Johnson binnen zwölf Monaten geschätzte 87,5 Millionen US-Dollar (etwa 81,6 Millionen Euro). Seinen Erfolg verdankt er demnach unter anderem einer Gage von 23,5 Millionen US-Dollar (etwa 21,9 Millionen Euro) für den Action-Film «Red Notice».
Als nächstes steht eine Weihnachtskomödie mit «Captain America»-Star Chris Evans auf Johnsons Drehplan – «Red One» soll Weihnachten 2023 herauskommen. Eine weitere «Fast & Furious»- Folge werde er aber ganz bestimmt nicht drehen, bekräftigte Johnson kürzlich im CNN-Interview. Action-Star Vin Diesel hatte Johnson 2021 zur Rückkehr für das geplante Finale gebeten. Seit «Fast & Furious 5» war er Teil der Serie rund um schnelle Autos in der Rolle des US-Agenten Luke Hobbs.
Auch als Unternehmer ist «The Rock» gut im Geschäft. Neben seiner Film-Produktionsfirma vertreibt er eine Tequila-Spirituose und ist als Investor bei der American-Football-Liga XFL eingestiegen. Er wolle Spielern die Gelegenheit bieten, «ihre Träume» zu verwirklichen und für ihre Familien zu sorgen, schrieb Johnson Mitte April auf Instagram. Da hat er inzwischen über 312 Millionen Follower.