«Mad Max» geht weiter mit «Furiosa»: Anya Taylor-Joy wird in der Hauptrolle des neuen Actionfilms zu sehen sein. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa)

Die Arbeit an einigen Blockbustern dürfte nach der Einigung im Hollywood-Streik bald weitergehen. Manche Filme waren wegen des Streiks mitten in den Dreharbeiten unterbrochen worden, andere in der Postproduktion. Nun sind die Hollywood-Studios dabei, ihre Kinoprogramme umzustellen und haben erste neue Veröffentlichungsdaten genannt.

«Gladiator 2» mit Paul Mescal

Dass es eine Fortsetzung des oscarprämierten Historienepos «Gladiator» mit Russell Crowe geben wird, hatte viele gefreut und manche verwundert. So stirbt der heldenhafte Feldherr Maximus (Crowe) doch am Ende des Films von 2000. Die Fortsetzung von Regisseur Ridley Scott soll nun von Maximus‘ Neffen Lucius erzählen. Paul Mescal («Normal People») spielt die Hauptrolle, Crowe ist wohl nicht dabei. Filmfans können hoffen, dass «Gladiator 2» nun doch 2024 in die Kinos kommt. Wegen des Streiks waren die Dreharbeiten unterbrochen worden. Medienberichten zufolge könnte der Start im November sein.

«Mad Max»-Fortsetzung «Furiosa»

Mit «Furiosa» können Zuschauer sich auf den fünften Teil der «Mad-Max»-Filmreihe freuen. Der Vorgänger «Mad Max: Fury Road» mit Tom Hardy in der Hauptrolle (2015) gewann sechs Oscars. In der Hauptrolle des neuen Actionfilms von George Miller ist nun Anya Taylor-Joy («Das Damengambit») als titelgebende Heldin Furiosa zu sehen. Das Branchenmagazin «Variety» berichtet von Gerüchten, wonach Warner Bros. die Weltpremiere des Films nach Ende des Streiks gerne im Mai beim Filmfestival in Cannes sehen würde.

«Deadpool 3» mit Ryan Reynolds und Hugh Jackman

Die Dreharbeiten des dritten Teils von «Deadpool» mit Ryan Reynolds und Hugh Jackman hatten begonnen, als im Juli der Schauspielerstreik seinen Anfang nahm. Nun hat Disney den Start des ironischen Marvel-Action-Streifens von Regisseur Shawn Levy auf den 26. Juli 2024 gelegt. «Insidern zufolge ist geplant, dass Levy die Dreharbeiten in London in den nächsten zwei Wochen wieder aufnimmt», schrieb der «Hollywood Reporter», kurz nachdem die Einigung im Streik am Donnerstag bekannt wurde. Marvel und Disney hatten demnach dafür bezahlt, dass die Sets während des Streiks aufrechterhalten bleiben.

Fortsetzung von «Twister»

Auch die Fortsetzung des Action-Spektakels «Twister» soll nächstes Jahr herauskommen. In dem 1996 erschienenen Kassenhit kämpfen Helen Hunt und Bill Paxton gegen lebensgefährliche Tornados. Der neue Katastrophenfilm «Twisters» ist mit Daisy Edgar-Jones («Der Gesang der Flusskrebse») und Anthony Ramos («Transformers: Aufstieg der Bestien») besetzt. Universal hat in den USA den 19. Juli als Veröffentlichungsdatum angegeben. Dazu schreibt der «Hollywood Reporter»: «Quellen zufolge sollte genügend Zeit für die Beendigung der Dreharbeiten und die Nachbearbeitung des Films zur Verfügung stehen, zu der auch zahlreiche visuelle Effekte gehören werden.»

«Dune 2», «Napoleon»: Promo mit den Stars wieder möglich

Vom Streik unbeeinflusst sind die Startdaten der beiden Blockbuster «Napoleon» (23. November) und «Dune: Teil 2» (14. März 2024). Doch die Einigung macht es möglich, dass die Hollywoodstars nun anders als erwartet doch Promo machen können. So werden Joaquin Phoenix und Vanessa Kirby – die Hauptdarsteller von Ridley Scotts «Napoleon» – kommende Woche Interviews geben, wie kurzfristig angekündigt wurde. Dass auch das Team von «Dune» für Interviews nach Europa kommt, ist wahrscheinlich. Beim zweiten Teil des Science-Fiction-Films von Denis Villeneuve sind nicht nur Timothée Chalamet und Zendaya, sondern auch Austin Butler und Florence Pugh dabei.

Ratifizierung der Einigung ab Dienstag

Fast vier Monate lang streikten die Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood. Sie verlangten mehr Geld und die Regelung des Einsatzes von KI in der Branche. Nun haben sie mit den Filmstudios ein Abkommen erreicht, das noch von den rund 160.000 Gewerkschaftsmitgliedern ratifiziert werden muss. Dieser Prozess soll am Dienstag (14. November) beginnen, wie das Magazin «Deadline» schrieb, und bis zur ersten Dezemberwoche gehen. Nachdem die Einigung bekannt wurde, schrieb die Gewerkschaft SAG-AFTRA: «Ab sofort sollten alle SAG-AFTRA-Mitglieder ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen und zur Arbeit zurückkehren.»

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