Schauspieler Rainer Hunold (74) steigt bei der ZDF-Krimiserie «Der Staatsanwalt» aus. Das sagte ein Sprecher des Senders auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Rainer Hunold ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, 2024 die letzten Folgen als „Staatsanwalt“ zu drehen. Das ZDF bedankt sich bei ihm für die vertrauensvolle, erfolgreiche Zusammenarbeit und freut sich, dass er 2024 noch für eine Staffel zur Verfügung stehen wird.» Die Serie erreicht am Freitagabend regelmäßig zwischen fünfeinhalb und sechs Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.
«Glaubwürdigkeit und Authentizität waren mir immer wichtige Kriterien für die Figuren, die ich gespielt habe», sagte Hunold in einem Interview für das Zweite anlässlich der neuen Serien-Staffel ab Mitte Februar. «Angesichts meines Alters habe ich mich daher entschlossen, den von mir in über 120 Folgen gespielten Wiesbadener Oberstaatsanwalt Bernd Reuther in den Ruhestand zu entlassen.»
Der 74-Jährige betonte: «Ich möchte verhindern, dass die im «richtigen Leben» unumgängliche Altersgrenze für Juristen, die ich privat längst überschritten habe, die Glaubwürdigkeit der von mir geliebten Figur irgendwann beschädigt. Ich blicke dankbar zurück auf eine über Jahrzehnte andauernde erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem ZDF und der Produktionsfirma Odeon Fiction und freue mich auf den kommenden Lebensabschnitt, den ich ausschließlich der Bildhauerei, meiner zweiten großen Leidenschaft, widmen werde.»
Die Serie «Der Staatsanwalt» spielt in Wiesbaden und begann im ZDF im Jahr 2005 ursprünglich als Fernsehfilm, der dann später zur Serie am Freitagabend ausgebaut wurde. Hunold ist seit dem ersten Fall als Hauptdarsteller und Titelheld dabei. «Über die weitere Entwicklung des Sendeplatzes befinden wir uns bereits in Gesprächen», erläuterte der ZDF-Sprecher.
Am 16. Februar um 20.15 Uhr startet die 19. Staffel von «Der Staatsanwalt». Neben Hunold in der Rolle des Oberstaatsanwalts Bernd Reuther sind Anika Baumann als Hauptkommissarin Julia Schröder und Jannik Mioducki als Oberkommissar Alexander Witte zu sehen.