Der frühere englische Fußballnationalspieler David Beckham (48) hat nach eigenen Angaben nach der Weltmeisterschaft 1998 eine depressive Episode erlebt. «Ich habe nicht gegessen, nicht geschlafen, ich habe von einem Tag in den nächsten gelebt und darüber nachgedacht, was als nächstes kommen wird», sagte Beckham der britischen Zeitung «Telegraph».
Beckham hatte im Achtelfinalspiel gegen Argentinien eine Rote Karte kassiert und musste vom Spielfeldrand zusehen, wie England im Elfmeterschießen aus dem Turnier flog. Der Misserfolg wurde größtenteils ihm angelastet und er wurde teils schwer angefeindet. «Leute verlangten, ich solle das Land verlassen, das war heftig», sagte der Ex-Fußballprofi, über den in der kommenden Woche (4. Oktober) eine Dokumentation auf dem Streamingdienst Netflix veröffentlicht wird.
Therapeutische Hilfe habe er aber nicht in Anspruch genommen, sagte Beckham dem «Telegraph», obwohl das eine gute Sache gewesen wäre. In dem Umfeld, in dem er aufgewachsen sei im Londoner East End, habe es für so etwas kein Verständnis gegeben. «Also habe ich den Kopf eingezogen und noch härter gearbeitet», so Beckham.