Eddie Murphy als Chris Carver, Jillian Bell als Pepper und Madison Thomas als Holly Carver in einer Szene aus «Candy Cane Lane». (Urheber/Quelle/Verbreiter: Claudette Barius/Amazon Prime/dpa)

Jede Menge Weihnachtschaos mit Starbesetzung, mysteriöse Folgen des Klimawandels und Diebe – was sich diese Woche zu streamen lohnt.

Geschenkehorror: «Candy Cane Lane»

In der Komödie wird es weihnachtlich – und sehr chaotisch. Dafür sorgt Hollywood-Star Eddie Murphy («Der Prinz aus Zamunda»). Er spielt darin den Vater Chris, der unbedingt den Nachbarschaftswettbewerb für die schönste Weihnachtsdekoration gewinnen will. Um zu gewinnen, lässt er sich von der Elfe Pepper helfen. Doch die hat nichts Gutes im Sinn. Mit einem Zauber schickt sie Unmengen schräger und magischer Geschenke in das idyllische Städtchen und sorgt für ein Riesenchaos. Zu sehen ist das bei Prime Video. In weiteren Rollen sind Jillian Bell («Brittany Runs a Marathon») als Elfe Pepper und Tracee Ellis Ross («The High Note») als Chris‘ Frau Carol dabei.

Identitätschaos: «Family Switch»

Auch in diesem Netflix-Weihnachtsfilm geht es rund. Jennifer Garner («Yes Day») und Ed Helms («Wir sind die Millers») erleben darin als Paar mit zwei pubertierenden Kindern und einem Baby die Freuden und Leiden des Elternseins. Schwierig genug. Doch es kommt noch schlimmer. Durch Magie sind über Nacht plötzlich die Körper der Familie vertauscht, von Vater Bill und Sohn Wyatt ebenso wie von Mutter Jess und ihrer Tochter CC. Und das Baby schlüpft in den Körper des Hundes. Wie sollen sie nun bloß ihren Alltag meistern? Und wie lässt sich der Zauber brechen? Emma Myers («Wednesday») und Brady Noon («Gregs Tagebuch») treten als Kinder auf. Ebenfalls mit dabei: Matthias Schweighöfer als Nachbar.

Klimawandel: «Schnee»

Im Bergdorf Rotten ist die Familie von Matthi Hofer (Robert Stadlober – «Die Saat») prominent. Nun will die Hotelier-Familie Ruhm und Reichtum mehren, mit einer neuen Gondelstation für Wintersportler. Doch es gibt Probleme: Als Folge des Klimawandels fällt immer weniger Schnee. Auch der Gletscher schmilzt – und bringt eine Leiche zum Vorschein, die im Eis eingefroren war. Eine düstere Sensation, deren Geheimnis Kommissar Prochazka ergründen will. Hilfe bekommt er von der zehnjährigen Alma, die in Rotten mit ihrer Mutter zu Gast ist und behauptet, mit der Toten in Kontakt zu stehen. «Schnee» nennt sich die Mystery-Serie in der ARD-Mediathek, mit Stipe Erceg («Wiener Blut») als Ermittler und Brigitte Hobmeier («Oktoberfest 1900») als Almas Mutter.

Großzügig: «Robin Bank»

Die Reichen horten immer mehr Geld, die Armen gehen leer aus – ungerecht, findet der Aktivist Enric Duran. Mit einem Trick verschafft er sich deshalb bei mehreren Banken eine halbe Million Euro, allerdings nicht für sich selbst. Er steckt das Geld in soziale Projekte, um ärmeren Menschen zu helfen. Der Dokumentarfilm «Robin Bank»zeigt auf, was den Katalanen dazu bewegt hat und was er mit seinem Vorgehen erreichen wollte – zu sehen auf arte.tv und in der Arte-Mediathek.

Aufsehenerregend: «Der Mann, der den „Schrei“ stahl»

1994 erschütterte ein Diebstahl die Kunstwelt. Das berühmte Gemälde «Der Schrei» von Edvard Munch wurde aus dem norwegischen Nationalmuseum in Oslo geklaut. Mit einer Trittleiter war der Dieb Pal Enger durch ein Fenster im ersten Stock geklettert und nach nicht mal einer Minute schon wieder mit der kostbaren Beute verschwunden. Am Tatort: eine Postkarte mit der höhnischen Aufschrift «Vielen Dank für die schlechte Bewachung». Doch so durchdacht war der Coup dann doch wieder nicht. Rund drei Monate später wurde Enger gefasst und das Gemälde aufgespürt. Sky zeichnet die Geschehnisse von damals nun nach. In der Dokumentation «Der Mann, der den „Schrei“ stahl» kommt auch Kunstdieb Enger zu Wort. Zu sehen bei WOW.

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