Die Schauspielerin Christina Athenstädt hat durch die Dreharbeiten zur ARD-Krimireihe «Die Heiland – Wir sind Anwalt» den deutschen Rechtsstaat erst richtig schätzen gelernt.
«Vorher habe ich immer gedacht, Juristerei wäre etwas Langweiliges. Mittlerweile finde ich die Auseinandersetzung mit Gerechtigkeit rasend spannend», sagte Athenstädt («Familie Dr. Kleist») der Deutschen Presse-Agentur.
Die mit ihrer Familie in Berlin lebende Künstlerin erklärte: «Recht haben und Recht bekommen sind ja zwei unterschiedliche Dinge. Und wenn man sich damit befasst, dann merkt man auch, warum das so ist. Nicht weil es Fehler im System gibt, sondern weil zum Beispiel die Beweislage, dass jemand etwas verbrochen hat, vollständig sein muss.»
Zudem habe auch ein Richter seine eigene Persönlichkeit und Sichtweise, meinte die 42-Jährige. «Im Grunde geht es darum, die Gesellschaft besser zu machen. Im Gerichtssaal hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, den Rechtsstaat zu spüren», schilderte die 42-Jährige ihre Eindrücke, «früher wusste ich nicht, wie wertvoll das ist. Inzwischen bin ich eine bewusstere Staatsbürgerin geworden.»
In der Titelrolle der blinden Anwältin Romy Heiland ermittelt die Schauspielerin ab kommenden Dienstag (2. November) um 20.15 Uhr wieder im Ersten. In der dritten Staffel von «Die Heiland – Wir sind Anwalt» führt Jan Bauer Regie.