König Charles III. und seine Ehefrau Camilla sind für den letzten Tag ihres dreitägigen Staatsbesuchs in Deutschland mit einem regulären Zug von Berlin nach Hamburg aufgebrochen.
Begleitet von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender, gingen Charles und Camilla über einen roten Teppich am Gleis im unterirdischen Bereichs des Bahnhofs und stiegen anschließend in einen ICE, der an der Seite eine Banderole in den Farben der Deutschlandflagge trug und damit an einen der Regierungsflieger erinnerte, mit denen der Bundespräsident sonst unterwegs ist. Zahlreiche Schaulustige hatten sich im Bahnhof eingefunden, um das Königspaar zu sehen.
In Hamburg wird das Königspaar ein Denkmal besuchen, das an überwiegend jüdische Kinder erinnert, die während der NS-Zeit nach Großbritannien geschickt wurden. Danach wollen Charles und Steinmeier am Mahnmal St. Nikolai Kränze niederlegen. Die Kirche wurde während britischer und amerikanischer Luftangriffe auf Hamburg 1943 zerstört. Danach folgt ein Eintrag ins Goldene Buch im Hamburger Rathaus.
Das Programm am Nachmittag
Am Nachmittag unternehmen der Bundespräsident und der König eine Bootsfahrt im Hafen, wobei er sich über den Einsatz grüner Technologien informieren will. Elke Büdenbender und Queen Camilla besuchen währenddessen die bilinguale Rudolf-Roß-Grundschule und treffen dort auch den Kinderbuch-Illustrator Axel Scheffler («Der Grüffelo»). Der Staatsbesuch endet mit einem Empfang auf Einladung der Britischen Botschaft.
Für Charles ist es die erste Auslandsreise in seiner neuen Rolle als König, die er nach dem Tod von Queen Elizabeth II. im September übernahm. Mit Camilla war er am Mittwoch in Berlin angekommen. Am Donnerstag hielt der König eine Rede im Bundestag.