Einen Tag vor dem Start der Bayreuther Festspiele gibt es noch Restkarten zu kaufen. Man sei aktuell nicht ausverkauft, sagte der kaufmännische Geschäftsführer Ulrich Jagels. Vor allem gegen Ende der Festspielzeit seien etwa für «Tristan und Isolde» und «Parsifal» noch Karten zu haben.

Dass kurz vor dem Start noch Tickets zu haben sind, war jahrelang unvorstellbar für Bayreuth – Interessenten mussten teils Jahre warten, bis es mit einer Kartenzuteilung klappte.

2024 Überschuss von 2,7 Millionen Euro

Im Vorjahr war das Festival nach Jagels Worten ausverkauft. Etwa 14,3 Millionen Euro nahmen die Festspiele durch die Ticketverkäufe ein. Der Gesamtetat lag bei rund 27,75 Millionen Euro. Die Festspiele konnten laut Jagels einen Überschuss von 2,7 Millionen Euro erzielen.

Etwa 35 Prozent des Gesamtetats machen Zuschüsse der öffentlichen Hand aus. Dazu kommt Geld von der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth. 

Die Mäzenatenvereinigung wird nach eigenen Angaben in diesem Jahr rund 1,8 Millionen Euro zum Gesamtetat beisteuern und zudem noch Projekte wie etwa die Kinderoper unterstützen, wie Freunde-Chef Georg von Waldenfels mitteilte.

Am Abend war bei den Festspielen ein Open-Air-Konzert des Festspielorchesters geplant. Offiziell beginnt das Klassik-Spektakel an diesem Freitag mit einer Neuproduktion der «Meistersinger von Nürnberg».