Die Beatles mit Paul McCartney (l-r), John Lennon, Ringo Starr und George Harrison. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Lapresse/ epa/dpa)

Wie fuhren die Beatles zu ihren ersten Auftritten? Welche ausgefallene Sonderausstattung ließ John Lennon in seinen Rolls-Royce einbauen? Und warum musste Paul McCartney seinen Führerschein für ein ganzes Jahr abgeben?

Das Buch «Motorlegenden – The Beatles: Baby you can drive my car. Die Auto-Biographie der Beatles» befasst sich erstmals im Detail mit der PS-Leidenschaft von John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr.

Der Autor Siegfried Tesche, der bereits über die Autos von Elvis Presley, James Dean und die Fahrzeuge aus den James-Bond-Filmen geschrieben hat, ist tief in die Geschichte der Beatles eingetaucht. Er berichtet von den Anfängen der Band, als man sich mit zehn Leuten in einen Van ohne Sitze quetschte, um nach Hamburg zu fahren, und von der Fahrt zu ihrem Auftritt im New Yorker Shea Stadium auf dem Höhepunkt der Beatlemania, zu dem die Band aus Sicherheitsgründen in einem Geldtransporter des Finanzkonzerns Wells Fargo gebracht wurde.

Dabei geht es nie ausschließlich um die Fahrzeuge, sondern immer um den Gesamtkontext, die umfangreiche Geschichte der legendären Band und ihrer einzelnen Mitglieder, in die Tesche in seiner «Auto-Biographie» tief eintaucht. Der Autor blickt zurück auf die Kindheit von John, Paul, George und Ringo und auf persönliche Schicksale. Es geht um wichtige Karriereschritte, Auftritte und Aufnahmen der Beatles. Außerdem gibt es ein ganzes Kapitel über die Kinofilme von «A Hard Day’s Night» (deutscher Titel: «Yeah! Yeah! Yeah!») bis «Yellow Submarine», bei denen natürlich auch diverse Fahrzeuge zum Einsatz kamen.

«Motorlegenden» enthält viele interessante und zum Teil kuriose Anekdoten, darunter der Diebstahl einer Mundharmonika in Hamburg, die Führerscheinprüfung John Lennons vor zahlreichen schaulustigen Fans in London, George Harrisons vom Hinduismus inspirierte Lackierung seines Minis oder Lennons merkwürdige Idee, sich in einem Gorilla-Kostüm im Rolls-Royce chauffieren zu lassen und Passanten an der Straße zu erschrecken. Übrigens: McCartney war nicht der einzige Beatle, der vorübergehend seinen Führerschein verlor.

Mit großem Detailreichtum hat Siegfried Tesche außerdem recherchiert, was später aus den Fahrzeugen der Bandmitglieder wurde und wo einige von ihnen gelandet sind. Neben vielen historischen Fotos beinhaltet das 240 Seiten starke Buch eine ausführliche Zeitleiste mit wichtigen Meilensteinen der Bandgeschichte und einschneidenden privaten Ereignissen.

– Siegfried Tesche, Motorlegenden – The Beatles: Baby you can drive my car. Die Auto-Biographie der Beatles, Motorbuch Verlag, 240 Seiten, ISBN: 978-3613045781.

Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten,

Von