Amber Heard und Johnny Depp im Gerichtssaal in Fairfax. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Steve Helber/AP/dpa)

Die amerikanische Schauspielerin Amber Heard hat eigenen Angaben zufolge den Rechtsstreit mit ihrem Ex-Mann Johnny Depp beigelegt. Sie habe diese «schwierige Entscheidung» nach reiflicher Überlegung getroffen, schrieb die 36-Jährige auf Instagram, mehrere Monate nach einem Jury-Urteil im Verleumdungsprozess, wonach sie zu einer Zahlung von mehr als zehn Millionen Dollar an Depp (59) verpflichtet wurde. Dies sei kein Schuldeingeständnis, schrieb Heard.

«Ich treffe diese Entscheidung, nachdem ich das Vertrauen in das amerikanische Rechtssystem verloren habe, in dem meine ungeschützte Aussage als Unterhaltung und als Futter für die sozialen Medien diente», schrieb Heard.

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die früheren Eheleute häusliche Gewalt vorgeworfen hatten, stellte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite Depps – gab aber auch Heard in einigen Punkten Recht. Depp und Heard hatten sich beide gegen das Urteil gestemmt. Depp äußerte sich nach Heards Ankündigung zunächst nicht. Es war unklar, ob Depp weiter gegen das Urteil vorgeht, demzufolge er Heard zwei Million Dollar zahlen muss.

Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der «Washington Post» veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieben hatte.

Der US-Sender Fox berichtete, dass Heard sich mit Depp darauf geeinigt habe, ihm eine Million US-Dollar zu zahlen. Der Sender berief sich dabei auf eine nicht namentlich genannte Quelle, die mit der Einigung vertraut sei. Heard machte in ihrem Instagram-Post keine Angaben dazu, wie die Beilegung des Streits genau aussieht.

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