Mit einer Open-Air-Show am innerstädtischen Ufer des Flusses Emajõgi eröffnet Tartu feierlich sein Programm als Europäische Kulturhauptstadt 2024. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alexander Welscher/dpa)

Mit einer bunten Live-Show unter freiem Himmel hat Estlands zweitgrößte Stadt Tartu heute Abend feierlich ihr Programm als Europäische Kulturhauptstadt 2024 eröffnet. Zentrales Element der Eröffnungszeremonie war eine multimediale Aufführung mit dem Titel «All is one» am innerstädtischen Ufer des Flusses Emajõgi.

Im Mittelpunkt der aufwendig gestalteten Performance mit Musik und Tanz stand Tartu, das als geistiges Zentrum des an Russland grenzenden baltischen EU-Landes im Nordosten Europas gilt. Nach der Open-Air-Show zogen viele Zuschauer in einem Umzug zur Afterparty ins Estnischen Nationalmuseum, bei der auch die estnische Kulturministerin Heidy Purga auflegte. 

​«Tartu ist im Laufe der Jahrhunderte immer das Herz der estnischen Kultur und dessen Seele gewesen», betonte Estland Staatspräsident Alar Karis in seiner Eröffnungsrede vor mehreren Tausend Zuschauern. Bürgermeister Urmas Klaas sagte in seiner Ansprache: «Wir haben lange auf diesen Moment gewartet.» Tartus Kulturhauptstadtjahr werde «ein positives Jahr für Europa» werden. 

Das Europäische Kulturhauptstadtjahr in Tartu steht unter dem Motto «Arts of survival». Bis zum Jahresende sollen mehr als 350 Projekte mit über 1000 Veranstaltungen in der Stadt und der sie umgebenden Region im Süden Estlands stattfinden.

Nicht nur eine Kulturhauptstadt 2024

Neben Tartu tragen 2024 auch das Salzkammergut und Bodø in Norwegen den Titel als Europäische Kulturhauptstadt. In der österreichischen Alpenregion wurde das Kulturhauptstadtjahr am 20. Januar offiziell eröffnet. In Bodø ist die Eröffnungsfeier am 3. Februar geplant.

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