Al Pacino, der heute seinen 85. Geburtstag feiert, zeigt sich auch im hohen Alter äußerst aktiv sowohl beruflich als auch privat. Der Oscar-prämierte Schauspieler ist Vater von vier Kindern, darunter ein Sohn, Roman, der vor knapp zwei Jahren geboren wurde. Die Mutter des Kleinen ist die 31-jährige Filmproduzentin Noor Alfallah.
Der Star, bekannt aus Filmen wie „Der Pate“ und „The Irishman“, hat auch drei erwachsene Kinder aus zwei früheren Beziehungen, darunter eine 35-jährige Tochter und 24-jährige Zwillinge mit der Schauspielerin Beverly D’Angelo. Pacino hat nie geheiratet.
Bekenntnisse in seinen Memoiren
In seinen im letzten Herbst veröffentlichten Memoiren „Sonny Boy“ spricht Pacino über die freudigen Veränderungen in seinem Leben als Vater. In einem Interview mit der „New York Times“ erzählt er, dass die Geburt seines jüngsten Sohnes ihn motiviert hat, seine Autobiografie zu schreiben und auch dazu, möglichst lange zu leben. Pacino beschreibt das Älterwerden als „absurd und verrückt“ und erinnert sich an eine schwere Covid-Erkrankung im Jahr 2020, die ihn an den Rand des Todes brachte.
Aktive Filmkarriere
Trotz seiner gesundheitlichen Rückschläge ist Pacino weiterhin aktiv vor der Kamera. In diesem Sommer wird er in dem Exorzismus-Thriller „The Ritual“ als Priester zu sehen sein. Er hat kürzlich auch an mehreren anderen Projekten gearbeitet, darunter der Thriller „Assassination“ über die Ermordung von John F. Kennedy, in dem er an der Seite von Jessica Chastain spielt, sowie eine Shakespeare-Adaption von „Lear Rex“, in der er die Rolle des König Lear übernimmt.
Zuletzt war Pacino in dem Thriller „A Killer’s Memory“ mit Michael Keaton und in Johnny Depps Regieprojekt „Modi“ zu sehen.
Erfolge bei den Oscars
Pacino stand 2024 auf der Oscar-Bühne, um den Preis für den besten Film für „Oppenheimer“ zu überreichen. In seiner langen Karriere war er neunmal für einen Oscar nominiert, zuletzt 2020 für seine Rolle in „The Irishman“. Seine erste und einzige Oscar-Auszeichnung erhielt er 1993 für „Der Duft der Frauen“.
Sein Durchbruch gelang Pacino in der Rolle des Michael Corleone in „Der Pate“, wo er sich gegen die Bedenken der Produzenten durchsetzte, die ihn für zu schwach hielten.
Frühe Jahre und Theaterliebe
Pacino hatte eine schwierige Kindheit und wuchs in der Bronx bei seinen Großeltern auf, nachdem sich seine Eltern scheiden ließen. Er entdeckte seine Liebe zur Schauspielerei in der Jugend und sammelte erste Erfahrungen im New Yorker Theater. Er erhielt eine Ausbildung bei renommierten Lehrern und trat noch in seinen 20ern auf der Bühne auf.
Vielfältige Rollen
Trotz seiner Erfolge blieb Pacino dem Theater treu und kehrte immer wieder auf die Bühne zurück. Zu seinen bekanntesten Theaterarbeiten zählen Stücke von Shakespeare und Brecht. Auch wenn nicht alle seine Filme erfolgreich waren, wie die umstrittene Komödie „Jack und Jill“, hat sich der Schauspieler mit diesem Projekt versöhnt und bezeichnete es als unterhaltsam für seinen Sohn.