Die Comedy-Serie «Ghosts» beginnt mit einer unheimlichen Atmosphäre: Eine Kamera zeigt ein scheinbar verlassenes Herrenhaus, während der Wind draußen pfeift und drinnen eine alte Dame ihren letzten Atemzug macht, beobachtet von mehreren Geistern. «Woran lag’s jetzt: Kippen oder Alkohol?», fragt einer der Geister. «Sicher beides».
In der seit dem 7. März in der ARD-Mediathek verfügbaren sechsteiligen Serie stehen charmante und skurrile Untote im Mittelpunkt. Diese Geister leben in der Villa, die sie als eine Art Wohngemeinschaft bewohnen, da sie an diesem Ort über verschiedene Epochen hinweg verstorben sind.
Zu den untoten Bewohnern zählen Neandertaler Urs (Jan van Weyde), Versicherungsvertreter Joachim (Sebastian Schwarz), die feministische Magd Griet (Meltem Kaptan), die harmoniebedürftige Lehrerin Svenni (Sina Tkotsch), der romantische Dichter Friedrich Dorn (Alexander Khuon), der römische Legionär Claudius (Max Giermann) und Gräfin Adelheid (Antje Widdra).
Die Geister sind wenig erfreut, als sie auf das moderne Paar Emma (Cristina do Rego) und Felix (Benito Bause) treffen, das das alte Herrenhaus geerbt hat. Die beiden haben Pläne, das Gebäude in ein Hotel umzuwandeln, was bei den Geistern auf Widerstand stößt.
Hauptdarstellerin do Rego sagte bei der Premiere in Köln, dass sie die Serie für Jung und Alt als unterhaltsam empfindet und sie gerne mit ihrer Familie anschauen möchte. Ihre Figur hat nach einem Stromschlag die Fähigkeit, die Geister zu sehen und zu hören, was der Handlung eine besondere Wendung verleiht.
Serienpartner Bause lobte die Kombination aus Comedy und nicht zu schaurigen Gruselelementen, die die Zuschauer sowohl unterhalten als auch nicht abschrecken.
Das Ensemble sorgt dafür, dass die Geister mit ihren menschlichen Eigenheiten und Unterschieden zugänglich und sympathisch wirken. Die Zuschauer erfahren auch, wie und wann die Geister einst gestorben sind.
Das herzlich-sympathische «Ghosts» basiert auf dem gleichnamigen BBC-Format aus Großbritannien, das Ende 2023 nach fünf Staffeln endete und ein Millionenpublikum erfreute. Der US-Ableger ist derzeit auf Netflix verfügbar. Die deutsche WDR-Produktion wurde in Köln und Umgebung gedreht.