Fabio Knez, Twenty4Tim, Lucy Diakovska, Mike Heiter und Leyla Lahouar kämpfen am Tag 16 des RTL-Dschungelcamps «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» gegen heftigen Wind und sintflutartigen Starkregen. Zu sehen auch bei RTL+. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Thoyah/RTL/dpa)

Die Sängerin Lucy Diakovska (47, No Angels), die Reality-Kandidatin Leyla Lahouar (27) und der Influencer Twenty4Tim (23) stehen im Finale des RTL-Dschungelcamps. Die drei erhielten in der Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» die meisten Stimmen der Zuschauer, wie das Moderatoren-Duo Sonja Zietlow und Jan Köppen am späten Samstagabend verkündete. Sie können sich damit gesteigerte Hoffnungen auf die sogenannte Dschungelkrone machen, die sich der Sieger des Formats auf den Kopf setzen darf. Das Finale der 17. Staffel ist am Sonntagabend (22.15 Uhr, RTL) zu sehen.

Schlecht lief es dagegen für den Reality-Star Mike Heiter und seinen Kollegen Fabio Knez. Die beiden hünenhaften Kumpel-Camper landeten in der entscheidenden Abstimmung auf dem vierten und fünften Platz. Das war gleichbedeutend mit dem Rauswurf aus der Show. Heiter traf es womöglich nicht ganz unvorbereitet, er hatte schon am Vortag bei einem Zwischenergebnis zusammen mit Leyla Lahouar hinten gelegen. Während die Reality-Kandidatin aufholen konnte, gelang ihm das nicht.

Misslich war der Rauswurf für Heiter aber, weil er gerade erst im Camp einigermaßen Ordnung in seine privaten Verhältnisse gebracht hatte. In den vergangenen Tagen hatte sich zwischen ihm und Lahouar ein mal von inniger Nähe und mal von seltsamer Distanz geprägtes Flirt-Verhältnis entwickelt. Damit ging es auch in der Show am Samstag weiter. Zuerst kam die Nähe: Die beiden sprachen über ihr Sexleben («Wie oft vögelst du so in der Woche?», fragte sie – «Ich hab‘ jetzt keinen Ablauf oder so. Das kommt einfach», erklärte er). Später schmiegten sie sich sogar unter einer Decke auf einer Camp-Pritsche aneinander. Ein durchaus ungewohntes Bild für das Format, in dem es mehr um Ekel-Prüfungen als um Verpartnerung geht. Die schöne Zeit wurde nur unterbrochen von Mit-Camperin Lucy Diakovska, die Heiter im ernsten Ton zum Tragen von Holz abkommandierte.

Hygiene wird zum Problem zwischen Mike und Leyla

So richtig glücklich waren die beiden Pritschen-Pioniere aber am nächsten Morgen nicht mit ihrer Nacht. «Das war keine so gute Idee, mit Leyla in einem Bett zu schlafen», befand Heiter. «Die Betten sind nicht für zwei Personen gemacht. Das haben wir jetzt herausgefunden.» Lahouar sagte, sie habe dort geschwitzt wie in der Sauna. «Ich hab‘ schon gedacht, dass man irgendwie vielleicht so anders so kuschelt, bisschen», gab sie zu. «Aber das ging halt einfach auch nicht auf dieser Pritsche.» Als Mit-Camper Fabio Knez wissen wollte, ob es denn womöglich zu einem Kuss gekommen sei, verneinte sie. «Nicht mal unter der Decke, dass es keiner sieht?», frage Knez ungläubig. «Armes Deutschland.»

Im Gespräch mit Knez sah sich Heiter danach gezwungen, seine Zurückhaltung zu erklären. Es sei einfach so, dass er sich selbst nicht wohlfühle. Die Hygiene sei das Problem, der Geruch. Als Knez einwandte, dass er da jetzt auch «kein großes Programm» machen würde, aber einen Kuss ins Spiel brachte, lehnte Heiter auch das ab. Begründung: «Die Zahnpasta ist nicht meine Zahnpasta.» Der Reality-Star haderte sichtlich mit seiner Rolle. «Ich will einfach mal nur Mike sein und nicht immer in Verbindung mit irgendeiner Frau», sagte er. Bekannt wurde Heiter durch die Teilnahme an Dating-Formaten («Love Island»).

Offenbar war nun die Zeit für ein klärendes Gespräch gekommen, in dem Heiter seine «Hemmschwelle» gegenüber Lahouar in etwas ungelenken Worten erläuterte. «Wir verstehen uns so gut. Für mich war es das auch erst einmal: Wir verstehen uns gut», sagte er ihr. Wobei man das nicht missverstehen sollte. «Von deinen Einstellungen her und so bist du auf jeden Fall top. Da passt du auf jeden Fall exakt in mein Bild rein», sagte er ihr. Aber da müsse «ja nicht direkt sexuelle Bindung dahinter» sein. «Wir können uns ja auch umarmen.»

Lahouar weinte später und sagte, sie ärgere sich sehr über sich selbst. «Weil ich immer irgendwie so in Männern was sehe, die aber irgendwie in mir nix sehen.» Es markierte das Ende eines langen Handlungsstrangs des diesjährigen Dschungelcamps, der mitunter zum Hauptstrang mutiert war.

Dschungelprüfung «Creek der Sterne»

In der Dschungelprüfung «Creek der Sterne», einer legendären Wasserschlacht, erkämpften sich die Camper derweil die volle Punktzahl. Besonders eindrucksvoll wirkte Sängerin Lucy Diakovska, der der pure Wille in den Augen abzulesen war. Einer Superheldin im Kugelhagel gleich trotzte sie den Wassermassen.  Wenn man vor dem Finale einen Tipp auf die Siegerin abgeben müsste – sie wäre sicherlich keine schlechte Wahl. Gesucht wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für die Dschungelkönigin von 2023, die Visagistin Djamila Rowe.

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