Cora Schumacher macht nicht länger mit im Dschungelcamp. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Henning Kaiser/dpa)

TV-Sternchen Cora Schumacher ist als erste Kandidatin aus der Jubiläumsstaffel von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» ausgeschieden. Cora Schumacher habe die Sendung verlassen, sagt Moderatorin Sonja Zietlow am Abend ganz am Ende der Sendung. Mehr wird in der Folge aber nicht verraten.

In einer Mitteilung des Senders heißt es, dass Schumacher die Show auf eigenen Wunsch verlassen habe. Damit verliert die RTL-Show einen der prominentesten Kandidaten. Dabei ist die inzwischen 17. Staffel in 20 Jahren am Freitag gerade erst gestartet – nicht nur mit Ziegenhoden, Schweinenasen und Fischaugen, sondern auch direkt mit tränengetränkten, intimen Geschichten und ein wenig Stress am Lagerfeuer.

Twenty4Tim über Hass im Netz

Dschungelcamper Twenty4Tim beispielsweise geht nach eigenen Angaben «fast immer mit Security aus dem Haus». Das begründet der Influencer in der am Samstagabend ausgestrahlten Folge damit, dass «der Hass nicht nur online bleibt bei mir, sondern er auch in die Realität umgeswitcht wird». Auch seine Mutter werde auf der Straße beleidigt.

«Ich bin ja schon nicht sehr maskulin», sagt der 23-Jährige – und als androgyner Mann ziehe er Hass auf sich. Am schlimmsten sei es gewesen, als er während der tödlichen Flut im Ahrtal vor zwei Jahren verschiedene Instagram-Storys aus dem vollgelaufenen Keller seiner Mutter postete.

«Ich wusste nicht, dass die Flut ein Riesenproblem in Deutschland ist und Menschen sterben. Ich hatte an dem Tag eine bezahlte Kooperation, die stattfinden musste. Ich kann mir seitdem anhören, dass ich das Leid der Menschen ausgenutzt habe. Aber so war es nicht gemeint. Das hängt mir bis heute nach», sagt er.

«Ich kann mich zehnmal dafür entschuldigen, aber da wird das Ausmaß noch schlimmer. Das macht mich traurig.» Hass belaste ihn. «Man hat Angst davor, was kommt als Nächstes?»

Heinz Hoenig schießt gegen die Konkurrenz

Schauspieler Heinz Hoenig, der Hilfe braucht beim Anziehen seiner Stiefel, zum Unmut vieler Zuschauer für die Dschungelprüfungen gesperrt ist und schon beim Einzug ins Camp eine Schonbehandlung genoss, kommentiert das Drama um ihn herum so: «Das ist alles Schmarrn», sagt der 72-Jährige. «Reality-Format – das sind manchmal die größten Spinner, würde ich sagen.»

Zwölf Kandidaten kämpfen in diesem Jahr wieder um die Dschungelkrone – darunter die Schauspieler Felix von Jascheroff, Ex-Fußball- Nationalspieler und «Sommermärchen»-Ikone David Odonkor und Ralf Schumachers Ex-Frau Cora. Nun sind es noch elf.

Cora Schumacher – Privatsphäre ja oder nein?

Nachdem sie am ersten Tag schon verrät, dass sie derzeit verknallt sei, spricht sie an Tag zwei unter Tränen über ihren Ex-Mann und ihren Sohn, während sie gleichzeitig betont, dass sie darüber in der Öffentlichkeit gar nicht reden will. Sie sagt auch folgenden Satz: dass sie «immer weniger von meiner Privatsphäre teilen möchte».

«Wenn wir nach Hause kommen, dann werden uns viele Leute erkennen» fasst Influencer Tim das zusammen, was zumindest einen Großteil der Dschungelcamper dazu bewegt haben dürfte, in den Flieger nach Australien zu steigen. Und so kann man mutmaßen, dass es ihn nicht ausschließlich stört, zweimal in Folge vom Publikum in die Prüfung gewählt worden zu sein.

Die Dschungelprüfung

Nachdem er am Samstagabend gemeinsam mit Reality-TV-Bekanntheit Kim Virginia (28) antreten muss, ist in der Sonntagsfolge «Bachelor»-Kandidatin Leyla Lahouar an seiner Seite. Die fiel schon mehrfach mit ihrer ausgeprägten Panik vor Krabbeltieren aller Art auf. Auch am Sonntag wird ihr diese zum Verhängnis: Sie muss die Prüfung abbrechen.

Die Zuschauer-Entscheidung fällt zum mutmaßlichen Leidwesen von Ex-«Germany’s Next Topmodel»-Kandidatin Anya Elsner. Denn die war schon am ersten Tag, an dem die Zuschauer sie nicht in die Prüfung wählten, so enttäuscht, dass sie am Dschungel-Weiher bittere Tränen darüber vergießen musste.

Schließlich weiß auch sie (in Heidi Klums Castingshow als Antagonistin inszeniert) mutmaßlich, was von ihr im Dschungel erwartet wird – und hoffte so möglicherweise auf die Nachfolge von legendären Model-Kandidatinnen im Dschungel wie Sarah Knappik und Larissa Marolt.

Panne am Sonntag

Wegen einer Sportübertragung geht die Dschungelcamp-Sendung am Sonntag nur 40 Minuten. Nach der Livesendung, die bis 20.55 Uhr dauerte, bricht die Streaming-Plattform RTL+ zusammen. Danach wäre im RTL-TV-Programm die NFL ausgestrahlt worden. Parallel dazu sollte auf der Streaming-Plattform ein Talk nach dem Dschungelcamp «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» laufen.

Eine Sprecherin der privaten Sendergruppe teilt der Deutschen Presse-Agentur mit, aufgrund einer «extrem hohen zeitgleichen Nutzung» sei es trotz aller Vorbereitungen zu einer Überlastung mehrerer Systeme gekommen. Man arbeite daran, das Problem zu beheben. Man bitte Fans des Dschungelcamps und American Footballs NFL um ein wenig Geduld. Auf Instagram beschwerten sich viele Zuschauer über die Panne.

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