Im verschneiten Wintersportort Park City (US-Staat Utah) ist das Sundance Film Festival eröffnet worden. Es ist die 40. Ausgabe des von Hollywoodstar Robert Redford ins Leben gerufenen Festivals für Independent-Produktionen. Über 80 Spielfilme aus 24 Ländern stehen bis zum 28. Januar auf dem Programm.
Neben Filmschaffenden aus aller Welt werden auch viele Hollywoodstars erwartet. Kristen Stewart, Pedro Pascal, Jesse Eisenberg oder US-Regisseur Steven Soderbergh wollen beim Sundance Festival ihre Independent-Projekte vorstellen. Soderbergh zeigt seinen Thriller «Presence», Stewart ist zusammen mit Steven Yeun in dem futuristischen Liebesfilm «Love Me» zu sehen, Eisenberg präsentiert sein Regieprojekt «A Real Pain».
Deutsche Produktionen mit dabei
Auch deutsche Produktionen mischen bei dem Festival mit. Unter den zehn Kandidaten in der Wettbewerbskategorie «World Cinema Documentary Competition» ist die Doku «Eternal you – Vom Ende der Endlichkeit». Der Film des Regie-Duos Hans Block und Moritz Riesewieck («The Cleaners») feiert dort seine Weltpremiere. Die Dokumentation schaut auf Start-Ups, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz digitale Avatare schaffen, um es Trauernden zu ermöglichen, mit Verstorbenen zu kommunizieren.
Auch der neue Spielfilm von Regisseurin Nora Fingscheidt («Systemsprenger»), die für die Buchverfilmung «The Outrun» Schauspielerin Saoirse Ronan vor die Kamera holte, hat beim Festival Weltpremiere. Das Drama erzählt von einer alkoholkranken Frau in London, die auf ihre schottische Orkney-Heimatinsel zurückkehrt.
Für viele kleinere Filme ist das Sundance-Festival ein Sprungbrett, um Verleiher und ein breiteres Publikum zu finden. 2021 holte etwa das Gehörlosen-Drama «Coda» die Spitzenpreise der Jury und der Zuschauer, später wurde «Coda» bei den Oscars als «Bester Film» gefeiert.