Die Autorin Annette Pehnt im März 2014 in Köln. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / dpa)

Die Schriftstellerin Annette Pehnt ist mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds ausgezeichnet worden. Der zum vierten Mal verliehene Preis wurde nach Angaben des Literaturfonds am Montagabend im Literarischen Colloquium Berlin vergeben. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert. 

Die Jury würdigte damit den Angaben zufolge das Gesamtwerk der Autorin und «mit besonderer Hochachtung» den 2023 erschienenen Roman «Die schmutzige Frau». In diesem neuesten Werk habe sie auf originelle Weise die schriftstellerische Arbeit selbst zum Thema gemacht. Die Autorin lebt in Freiburg im Breisgau und Hildesheim.

In einer Mitteilung sprach Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) von einer «gebührenden Hochachtung» für das «beeindruckende Gesamtwerk» Pehnts. «Oft wirkt ihre Sprache beim ersten Lesen geradezu lakonisch. Im weiteren Verlauf erweist sie sich jedoch stets als Beleg der genauen Beobachtungsgabe Annette Pehnts und ihrer Fähigkeit, gerade die Szenen des Zwischenmenschlichen im Familienleben, in Freundschaften oder im Arbeitsalltag zu schildern.»

Die Auszeichnung gehört den Angaben zufolge zu den höchstdotierten Literaturpreisen in Deutschland. Der in Darmstadt angesiedelte Deutsche Literaturfonds fördert deutschsprachige Gegenwartsliteratur «überregional, marktunabhängig und jenseits politischer Vorgaben». 

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