Der Bambi ist zurück: Am Donnerstagabend wurde der Medienpreis nach dreijähriger Corona-Pause erstmals wieder verliehen – passend zum Jubiläumsjahr. Der erste Bambi ging an den Schauspieler Felix Kammerer (28) für seine Hauptrolle in dem Oscar-prämierten Film «Im Westen nichts Neues».
Mit Kammerer waren Florian David Fitz für seine Rolle in «Oscars Kleid» und Elyas M’Barek für seine Darstellung des Enthüllungsjournalisten Juan Moreno in «Tausend Zeilen» nominiert. M’Barek hatte sich auf dem roten Teppich noch darüber gefreut, einmal selbst die Chance auf den Bambi zu haben. «Ein paar Mal habe ich den Bambi schon abgeholt, aber direkt dann auch abgeben müssen an den Produzenten oder Regisseur.» Die beiden Mit-Nominierten seien seine Freunde, darum freue er sich auch, wenn die gewinnen, hatte er vor der Verleihung gesagt. Und überhaupt: «Dabei sein ist alles.»
Einer der wichtigsten Medien- und Fernsehpreise
Der Bambi wird von Hubert Burda Media vergeben und ist einer der wichtigsten Medien- und Fernsehpreise in Deutschland. Es gibt ihn seit 1948. In diesem Jahr feiert er also 75. Geburtstag.
Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft bekam den Bambi in der Kategorie Sport – verliehen von zwei ehemaligen Sport-Stars: Bastian Schweinsteiger und seiner Frau Ana Ivanović. «Wir haben bewiesen, was man alles erreichen kann, wenn man ein solches Team hat», sagte Nationaltrainer Gordon Herbert.
Einige Preisträger standen schon vorher fest: Der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen («Der Rausch»), der sich über die beeindruckende Länge des roten Teppichs wunderte, sollte den Bambi in der Kategorie «Schauspiel International» bekommen, die schwedische Popsängerin Zara Larsson den in der Kategorie «Musik international».
Peter Maffay zur «Legende» erklärt
Peter Maffay, der schon vor 43 Jahren einen Bambi bekommen hat, sollte zur «Legende» erklärt und Schauspielerin Senta Berger den Bambi für ihr Lebenswerk erhalten. Auch nach Jahrzehnten im Showgeschäft habe sie immer noch Lampenfieber, sagte die 82-Jährige. «Je mehr man weiß, was alles schief gehen kann, desto aufgeregter ist man.»