Tom Schilling ist Justus Bökh, der Leiter des Internats. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stephanie Kulbach/Leonine/dpa)

«Das fliegende Klassenzimmer» hebt wieder ab. Luc Besson hat einen ganz eigenwilligen Film gedreht. Und in einer poetischen Doku schaut Wim Wenders einem großen Künstler über die Schulter.

«Das fliegende Klassenzimmer»: Kinderklassiker neu aufgelegt

Es gibt wenige deutschsprachige Jugendbücher, die sich als ähnlich kinokompatibel erwiesen haben. Nach drei bisherigen Filmadaptionen (1954, 1973, 2003) wird nun eine vierte cineastische Annäherung an den berühmten Stoff von Erich Kästner lanciert: «Das fliegende Klassenzimmer» geht wieder in die Lüfte.

Bei der trubelig einnehmenden Story rund um zwei sich bekriegende Schülergruppen (die dasselbe Gymnasium in Südtirol besuchen) sind dabei: Hannah Herzsprung (Lehrerin), Tom Schilling (Leiter des angeschlossenen Internats) und viele Kids und Jugendliche. Darunter die junge Leni Deschner als Martina, die es von Berlin in die Tiroler Bergwelt verschlägt.

Das fliegende Klassenzimmer, D 2023, 90 Min., FSK ab 0, von Carolina Hellsgård, mit Tom Schilling, Hannah Herzsprung, Leni Deschner

Caleb Landry Jones beeindruckt in «DogMan» von Luc Besson

Märchen, Krimi, Sozialdrama: «DogMan», der neue Film von Kultregisseur Luc Besson, ist vieles gleichzeitig. Nur eines nicht: subtil. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem grandiosen Hauptdarsteller belohnt. Caleb Landry Jones spielt einen Außenseiter namens Doug, der in einem Käfig mit Hunden aufgewachsen ist.

Als Erwachsener sitzt er im Rollstuhl, lebt völlig vereinsamt mit einem Rudel Hunden in einer verlassenen Schule, betätigt sich mit Hilfe seiner Tiere als Krimineller und tritt nebenher als Drag-Künstler auf. Doug wird nach einer Reihe von Verbrechen festgenommen und von einer Psychiaterin befragt. Im Laufe des Films erzählt er ihr sein Leben.

DogMan, Frankreich/USA 2023, 114 Min., FSK ab 16 Jahren, von Luc Besson, mit Caleb Landry Jones, Jojo T. Gibbs, Clemens Schick

Poetische Doku von Wim Wenders über Anselm Kiefer

Zwei der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Deutschlands treffen in einem neuen Kinofilm aufeinander. In «Anselm – Das Rauschen der Zeit» erzählt Regisseur Wim Wenders (78) vom Werk Anselm Kiefers (78).

Entstanden ist ein poetischer Film in 3D, der von der Beschäftigung mit der deutschen Geschichte ebenso handelt wie von Mythologie und Religion. Für den Film begleitete Wenders Kiefer mehr als zwei Jahre lang.

Anselm – Das Rauschen der Zeit, Deutschland 2023, 94 Min., FSK ab 6 Jahren, von Wim Wenders, mit Anselm Kiefer

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