Post Malone beim BottleRock Music Festival in Kalifornien. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Amy Harris/Invision/AP/dpa)

Ist er Rapper? Ist er Sänger? Ist er Songwriter? Er ist Post Malone! Der Sound des US-Musikers lässt sich in keine Schublade stecken. Vielleicht macht ihn gerade das so populär. Mit seinen 28 Jahren zählt Post Malone schon zu den großen Musikstars unserer Zeit.

«Austin» heißt sein fünftes Album, benannt nach ihm selbst: Austin Richard Post. Wie der Titel erahnen lässt, wird es persönlich. «Ich habe das Gefühl, dass es einfängt, wer ich als Mann und als Künstler in diesem Moment bin», schreibt der Musiker auf Twitter. Laut seinem Label spielt der 28-Jährige auf jedem Song selbst Gitarre. Es gibt keine Feature-Gäste, Post Malone steht für sich.

Der freundlich-verpeilte Typ von nebenan

Es geht um die Liebe, das Loslassen und den Rausch. Seine Fans, die ihn «Posty» nennen, schätzen ihn für seine Offenheit. Bei Post Malone scheint nichts gestellt zu sein. Trotz seiner Tattoos im Gesicht ist er kein Gangster-Rapper, er wirkt eher wie der freundlich-verpeilte Typ von nebenan.

Auf insgesamt 17 Songs fliegt er über Genre-Grenzen hinweg. Ob Hip-Hop, R&B, Pop oder Rock – Post Malone mischt die Musikrichtungen und macht sie zu seinem eigenen Stil. Vom Kuschelsong bis zur Stadionhymne ist alles dabei. Und somit ist «Austin» vor allem eines: abwechslungsreich.

Monate vor der Albumveröffentlichung gab es schon einen ersten Hit. «Chemical» heißt das Lied, das auf der Musikplattform Spotify mehr als 170 Millionen Mal gehört wurde. Post Malone kämpft in dem Pop-Rock-Song um das Ende einer turbulenten Beziehung, die er nicht loslassen kann.

Der Text ist zwar melancholisch, der Beat aber schnell und unbeschwert. Ein Lied fürs Radio mit Ohrwurmgarantie. Im atmosphärischen Musikvideo sitzt der Musiker im Auto und raucht, dann fängt er plötzlich an, lustig über das Set zu tänzeln – typisch Post Malone.

Er gilt als begnadeter Live-Künstler

In «Mourning» besingt er melodisch das Betrunkensein. Der 28-Jährige hatte in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Alkohol, auf diesem Song spricht er offen darüber. «Overdrive», ein eher langsames Lied, gibt Einblick in das Leben des Superstars: Stress, Erschöpfung, Überarbeitung. Der Musiker zeigt sich verletzlich und macht klar, was er alles für die Menschen tun würde, die er liebt. Im vergangenen Jahr wurde er zum ersten Mal Vater.

Zurzeit tourt er um die Welt. Im Mai gab «Posty» sein einziges Deutschlandkonzert in Köln. Dort sorgte er für eine Überraschung, indem er den angesagten deutschen Rapper Apache 207 auf die Bühne holte. Auf Instagram feierte Post Malone seinen Auftritt: «Köln hat es gefühlt». Post Malone gilt als begnadeter Live-Künstler. Auf «Austin» gibt es einige Songs, die für die ganz große Bühne gemacht sind.

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