Nick Banks (l-r), Candida Doyle, Mark Webber, Steve Mackey und Jarvis Cocker von Pulp. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ian West/PA Wire/dpa)

Der Bassist der Britpop-Band Pulp, Steve Mackey, ist am Donnerstag im Alter von 56 Jahren gestorben. Das teilten seine Frau Katie Grand und die Band Pulp auf Instagram mit.

«Nach drei Monaten im Krankenhaus, wo er mit all seiner Kraft und Entschlossenheit kämpfte, sind wir schockiert und am Boden zerstört, dass wir uns von meinem brillanten, schönen Ehemann verabschieden müssen», schrieb Grand. Mackey sei der talentierteste Mann, den sie gekannt habe, «ein außergewöhnlicher Musiker, Produzent, Fotograf und Filmemacher». Die Todesursache wurde nicht genannt. Pulp zählte zu den wichtigsten Vertretern des Britpops in den 90er Jahren und ist bekannt für Hits wie «Common People» und «Disco 2000».

Der 1966 in Sheffield geborene Musiker hatte sich 1989 Pulp angeschlossen. Er spielte auf vielen Studioalben der Band mit, darunter «His ’n‘ Hers» von 1994, das die Band mit Frontmann Jarvis Cocker in Großbritannien bekannt machte. Nach einer neunjährigen Pause war die Band noch einmal von 2011 bis 2013 aktiv.

Im vergangenen Jahr hatte Cocker die Wiedervereinigung der Gruppe bestätigt und gesagt, sie würden «einige Konzerte» im Jahr 2023 spielen, wie die Nachrichtenagentur PA berichtete. Mackey allerdings wollte da nicht mehr dabei sein und erklärte, er wolle sich auf seine Musik-, Film- und Fotografieprojekte konzentrieren. Er hatte auch mit vielen anderen Künstlern gearbeitet, wie unter anderem mit der Band Florence + The Machine und der kanadischen Rockband Arcade Fire.

Mackey fotografierte auch und inszenierte Kampagnenbilder. In dem Film «Harry Potter und der Feuerkelch» trat er 2005 als Bassist von der Band The Weird Sisters auf. Mackey hinterlässt neben seiner Frau einen erwachsenen Sohn.

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