Ein Model trägt eine Kreation aus der Frühjahr-Sommer-Kollektion 2023 von Saint Laurent während der Fashion Week in Paris. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Vianney Le Caer/Invision/AP/dpa)

Auf der Place de Varsovie sorgte die Show von Saint Laurent am zweiten Tag der Pariser Fashion Week für Aufsehen. Die Präsentation der Frühjahr-/Sommerkollektion 2023 fand am Dienstagabend im Freien statt, was Hunderte von Schaulustigen anlockte, die einen Blick auf Kate Moss, Carla Bruni oder Amber Valletta erhaschen wollten.

Ausgiebig ließen sich die Stars vor dem Brunnen des Trocadero von den Fotografen ablichten, während der Eiffelturm majestätisch im Hintergrund funkelte. Eröffnet wurde die Show mit einem khakifarbenen Ledermantel mit starken Schultern, der so lang war, dass er trotz High Heels den Boden berührte.

Kreativdirektor Anthony Vaccarello ist normalerweise bekannt für seine freizügigen Looks, diesmal aber hüllte er seine Models wortwörtlich von Kopf bis Fuß ein. Inspiriert war diese neue Silhouette von Martha Grahams Kultstück «Lamentation» aus dem Jahr 1930, in dem die Choreographin in einen röhrenförmigen Stoff gehüllt ist, aus dem sie sich herauszuwinden scheint.

Knöchellange, hautenge Kleider aus transparentem Seidenjersey-Strick, die mit weiten Wasserfall-Krägen versehen waren und wie Kapuzen über dem Kopf getragen wurden, erinnerten außerdem an die berühmten Capuche-Kleider von Yves Saint Laurent aus den 80er-Jahren. Nackt blieben diesmal nur die Füße. Sie steckten in feinen Riemchensandalen mit hohen Pfennigabsätzen und bildeten einen schönen Kontrast zu den monumentalen, maskulinen Mänteln.

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