Ausgelassene Stimmung im Stadtzentrum von Zürich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa)

Bei schönstem Sommerwetter haben laut Organisatoren rund 900.000 Menschen in Zürich auf einer der größten Techno-Partys der Welt getanzt und gefeiert. Damit meldete sich nach einer Corona-Pause 2019 und 2020 die Stadt wieder als Treffpunkt der Raver aus der Schweiz und dem Ausland zurück.

Die 29. Street Parade stand unter dem Motto «Think!». Nur wer denke, könne sein Handeln und seine Vorurteile bestätigen, abhaken oder neu justieren, so das Organisationskomitee. Das Treffen verlief weitgehend friedlich. Die Polizei meldete am Sonntag in ihrer Bilanz 36 vorläufige Festnahmen unter anderem wegen Diebstahls, Körperverletzung und Drogendelikten.

Tödlicher Badeunfall

Überschattet wurde die Party vom tödlichen Badeunfall eines 27-jährigen Besuchers der Street Parade. Der Schweizer war laut Polizei am frühen Nachmittag im Bereich des Umzugs ins Wasser gesprungen und nicht wieder aufgetaucht. Die Spezialisten der Wasserschutzpolizei hätten den Mann kurze Zeit später aus dem See bergen können. Jede Hilfe sei aber zu spät gekommen.

Am frühen Samstagnachmittag waren die ersten der rund 25 Love Mobiles – bunt dekorierte Trucks mit großen Musikanlagen und Tanzenden – zu ihrer zwei Kilometer langen Runde um das Seebecken gestartet. Die Menschen am Straßenrand tanzten bestens gelaunt zu wummernden Beats. Auf acht Bühnen entlang der Route in der sonst vor allem als Standort von Banken und Versicherungen bekannten Schweizer Metropole legten DJs elektronische Musik auf.

Schon am Vormittag waren zahlreiche Busse und Züge aus dem Ausland in Zürich angekommen, um die Techno-Anhänger zur Party zu bringen. An der letzten Parade vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 hatten rund 850.000 Menschen teilgenommen.

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