Manfred Hennig (l-r), Fritz Puppel, Toni Krahl und Georgi Gogow von City gehen auf Abschiedstour. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)

«Die letzte Runde» beginnt: Die Berliner Band City geht nach dem Tod ihres Schlagzeugers und nach der Corona-Zwangspause nun wieder auf Tour – und verabschiedet sich damit zugleich von der Bühne.

Die sechs Monate dauernde Abschiedstournee beginnt am Freitag in Potsdam. Am 30. Dezember werden Sänger Toni Krahl, Gitarrist Fritz Puppel, Keyboarder Manfred Hennig und Geiger Georgi «Joro» Gogow das letzte Mal gemeinsam auf der Bühne stehen. Schlagzeuger Klaus Selmke war im Mai 2020 an Krebs gestorben.

Die Band, deren Mitglieder zwischen 70 und 77 Jahre alt sind, feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Toni Krahl sagte der dpa über die Pläne, die die Musiker vor dem Tod ihres Schlagzeugers hatten: «Das gemeinsam mit Klaus formulierte Ziel war, die 50 Jahre erfolgreich zu überschreiten. Nach diesem schweren Verlust wurde uns aber klar: Wir werden kein neues Kapitel ohne Klaus aufschlagen.»

Über 30 Konzerte geplant

Bis zum Jahresende sind nun noch über 30 Konzerte geplant – die meisten davon im Osten Deutschlands. Aber auch nach Hamburg und Hannover führt die Tour. In Berlin, wo City am 4. Februar 1972 in der DDR ihr allererstes Konzert spielte, endet die Tour: am 29. und 30. Dezember in der Mercedes-Benz-Arena.

Und wie geht es danach weiter? Dazu sagte der 72 Jahre alte Sänger der dpa: «Ich glaube da für alle sprechen zu können, wir bleiben auch nach dem letzten Konzert weiterhin Musiker. Dafür ist jedem von uns die Musik zu wichtig, aber man braucht nicht unbedingt immer nur die große Bühne.»

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