Der britische Sänger Liam Gallagher kritisiert die heutige Musik-Branche. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alberto Pezzali/AP/dpa)

Dem früheren Oasis-Sänger Liam Gallagher (49) fehlt es im aktuellen Musik-Business an Authentizität. «Heutzutage gibt es viel zu viel hohle Angeberei im Musikgeschäft. Das ist alles nicht echt», sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

«Nur weil Du mit verbundenen Augen und Deinen Füßen Gitarre spielen kannst, bist Du noch lange kein Gott.» Musik müsse die Leute dazu bringen, «zu saufen und zu springen. Einfache Lyrics, in die Fresse.»

Mit Oasis sei das früher gelungen, sagte der 49-Jährige, der inzwischen solo unterwegs ist und an diesem Freitag (27.5.) gleich zwei neue Platten auf den Markt bringt: das Studioalbum «C’Mon You Know» und das Livealbum «Down By The River Thames», aufgenommen auf einem Frachtkahn auf der Themse im Lockdown-Winter 2020. Außerdem tritt er am ersten Juni-Wochenende wieder im Knebworth Park nördlich von London auf – dort, wo er mit seinem Bruder Noel und der gemeinsamen Band Oasis vor mehr als 25 Jahren mit zwei Mega-Konzerten Musikgeschichte geschrieben hatte.

«Wir waren ja als Oasis nichts Besonderes. Wir waren so alt wie unser Publikum, wir haben gesoffen, was die gesoffen haben, und wir sahen aus wie die. Aber die Musik war verdammt großartig», sagte Gallagher. «Ich sag‘ immer: Normal bleiben, einfach bleiben.»

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