Die britische Königin Elizabeth II. besuchte den Bahnhof Paddington. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andrew Matthews/PA Wire/dpa)

Nach etlichen Absagen in den vergangenen Monaten hat Queen Elizabeth II. mit einem Besuch der neuen und nach ihr benannten Elizabeth-Linie der Londoner U-Bahn überrascht.

Die 96-Jährige begleitete am Dienstag in strahlend gelbem Mantel ihren Sohn Prinz Edward (58) zu dem Termin am Londoner Bahnhof Paddington und zeigte sich lächelnd den Kameras. «Dank einer freudigen Entwicklung nimmt Ihre Majestät heute an der Veranstaltung teil, um die Fertigstellung der Linie zu würdigen», hieß es aus dem Buckingham-Palast. Dort verfolgt man mittlerweile die Strategie, erst kurzfristig mitzuteilen, ob die Queen sich bei bestimmten Anlässen öffentlich zeigt, um Enttäuschungen durch Absagen zu vermeiden.

Die Elizabeth Line, die ab dem 24. Mai für Fahrgäste öffnen soll, hätte ursprünglich bereits 2018 öffnen sollen. Auch die Kosten übersteigen bei weitem die ursprüngliche Planung: Statt 14,8 Milliarden Pfund (17,5 Milliarden Euro) werden sie nun schätzungsweise fast 19 Milliarden Pfund (22,5 Milliarden Euro) betragen. Die neue Linie soll Ost-West-Verbindungen durch die Hauptstadt schneller machen.

Die Queen und ihr Sohn wurden bei dem offiziellen Termin von Premierminister Boris Johnson und dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan in Empfang genommen. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen hat die Queen sich in den vergangenen Monaten häufig von anderen Mitgliedern der Royal Family vertreten lassen und vor allem virtuelle Termine oder Veranstaltungen wahrgenommen.

Am Wochenende zeigte sie sich jedoch auch bereits ohne größere Einschränkungen und bester Laune bei der Royal Windsor Horse Show. In gut zwei Wochen stehen die großen Feierlichkeiten zu ihrem 70-jährigen Thronjubiläum an.

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