Amy Schumer kommt zur 94. Verleihung der Academy Awards in Hollywood: Sie hat für ihren Witz über Kirsten Dunst nach eigenen Worten Todesdrohungen erhalten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jordan Strauss/Invision/dpa)

Die US-Schauspielerin Amy Schumer hat für ihren Witz über Kirsten Dunst bei der diesjährigen Oscar-Verleihung nach eigenen Worten Todesdrohungen erhalten.

«Der Geheimdienst hat sich bei mir gemeldet», sagte die 40-Jährige in der «Howard Stern Show». Dabei sei der Witz abgestimmt gewesen – so wie die anderen Witze bei der Veranstaltung, sagte Schumer, die den Oscar-Abend am 27. März moderierte. «Wir haben vorher miteinander gesprochen.»

Schumer hatte bei der Verleihung so getan, als würde sie Kirsten Dunst nicht wiedererkennen. Sie hielt die Oscar-Nominierte für einen sogenannten Sitzfüller und bat sie aufzustehen. Dunst saß mit ihrem Ehemann Jesse Plemons am Tisch. Ein Sitzfüller ist eine Person, die sich bei Events auf den Stuhl eines Stargastes setzt, wenn dieser einen Preis entgegennimmt oder an die Bar geht.

Schumer zufolge sahen einige in dem Witz eine Beleidigung. «Für wen hältst du dich, dass du Kirsten Dunst so beleidigen kannst?», zitierte Schumer die Reaktionen. Die Drohungen seien so ernst und so zahlreich gewesen, dass die Polizei bei ihr angerufen habe. «Haben Sie sich bei den Oscars über Kirsten Dunst lustig gemacht?», stellte Schumer den Anruf nach.

Bei den Oscars hatte schon ein anderer Witz heftige Debatten ausgelöst. Der Oscarpreisträger Will Smith hatte bei der Verleihung Komiker Chris Rock geohrfeigt, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett gemacht hatte. Darin ging es um ihren kahlgeschorenen Kopf – die Schauspielerin leidet unter krankhaftem Haarausfall. Für die Tätlichkeit wurde der Schauspieler bis 2032 von den Oscar-Verleihungen ausgeschlossen.

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