Prinz Christian (15) hat seinen bislang wichtigsten Termin als Vertreter des dänischen Königshauses absolviert. An der Seite von Großmutter Königin Margrethe II. (81) und Vater Kronprinz Frederik (53) nahm er am Sonntag an Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum der friedlichen Grenzziehung zwischen Dänemark und Deutschland teil.
Dabei fuhren die drei zunächst mit einer offenen Kutsche über die alte Grenze bei Frederikshøj südlich von Kolding, die zu einem wichtigen Symbol der Wiedervereinigung der Region Nordschleswig mit Dänemark geworden ist.
Vor einem anschließenden festlichen deutsch-dänischen Gottesdienst in Hadersleben begrüßte der junge Prinz in seinem dunkelblauen Anzug auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dessen Frau Elke Büdenbender. Händeschütteln war aufgrund der Corona-Pandemie nicht angesagt, pandemiebedingt trugen Christian, Steinmeier und die weiteren Ehrengäste auf dem Weg in die Kirche auch Mund-Nasen-Schutz. Mit Kirche kennt sich Christian übrigens aus: Erst vor einem Monat ist das älteste der vier Kinder von Frederik und Kronprinzessin Mary (49) konfirmiert worden.
Die Dänen und Deutschen feierten am Sonntag die im Jahr 1920 vollzogene friedliche Grenzziehung in ihrem Grenzgebiet. Die Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum sollten ursprünglich im vergangenen Jahr stattfinden, mussten aber pandemiebedingt um knapp ein Jahr verschoben werden. Das restliche Feierprogramm sollte die Königin planmäßig ohne Kronprinz und Prinz fortsetzen. Für Christian, der aller Voraussicht nach eines Tages dänischer König sein wird, war es eine Art Feuertaufe und das erste Mal, dass er eine größere Rolle bei einem offiziellen Termin des Königshauses spielte.